Slowenien

05.11.2025 Im slowenischen „Nova Gorica“ zweigt eine Straße nach Norden in das Tal des „Isonzo Flüsschens“ ab. Dieser folgen wir und erleben eine beeindruckende Fahrt durch tiefe Schluchten, schöne Bergdörfer und oft sieht man in der Ferne schon die hohen Berge des“ Triglav Nationalparks“. Einzig störend ist der unerwartet hohe Verkehr. Beim kleinen Ort „Tolmin“ finden wir später auf einer Waldwiese, unweit des Flusses einen schönen Platz für die Nacht. (272 Km)

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06.11. Als wir am Morgen aus dem Fenster schauen, ist die Wiese auf der wir stehen, weiß vom Raureif. Das ist nun auch für mich das Signal meine Anzugsordnung von Sommer, zumindest auf Herbst umzustellen. Vorerst wird aber nur die kurze Hose gegen eine lange Hose getauscht, denn ich will mir nicht wirklich eingestehen, dass mit dem heutigen Tag der Sommer endgültig vorbei sein soll. Nun wollen wir dem „Isonzo“ weiter hinauf in die Berge folgen, den „Triglav“ Nationalpark durchqueren und über den „Wurzenpass“ hinein nach Österreich rollen. Übrigens, wie wir festgestellt haben, wird der „Isonzo“ Fluss mit unterschiedlichen Namen bezeichnet. Unterwegs stoppen wir noch an einer sehenswerten kleinen Schlucht, durch das sich der Fluss zwängen muss. Je weiter wir danach dem Sträßchen Richtung dem Pass folgen, desto seltener wird auch der Gegenverkehr. Das machte uns jetzt doch etwas stutzig. Sollte der Pass etwa doch nicht mehr passierbar sein? Am Abzweig zur Passstraße stand zwar, dass der Pass frei sein soll, vielleicht ist das aber doch nicht mehr aktuell. Im letzten Dorf vor der Auffahrt fragen wir zu unserer Beruhigung einen Autofahrer. Dieser sagte uns, dass auf dem Pass schon 15 cm Neuschnee lägen und wir ja mit unserem Auto vielleicht durchkämen. Auf das „vielleicht“ wollten wir uns dann doch nicht verlassen, denn wir kennen diesen Pass schon von einer früheren Befahrung in entgegengesetzter Richtung. Die Straßen sind schmal, nur für Fahrzeuge bis 7,5 t zugelassen und vor allem größtenteils sehr steil. Auf eine ungewisse Schlittenfahrt haben wir aber keine Lust, drehen deshalb wieder um und fahren über einen anderen Pass und ein Stück Italien nach Österreich.

Das Wetter ist absolut toll, bei strahlendem Sonnenschein und sehr guter Fernsicht zu den hohen Bergen Österreichs genießen wir die sonst eher langweilige Fahrt auf einer Autobahn. Man kann sagen, dass dieser Tag ein sehr schöner und würdiger Ausklang unserer Reise war. Für den Abend hatten wir uns mit dem Erbauer unserer Wohnkabine im Brauerei- Wirtshaus, in „Hohenthann“ bei Landshut verabredet. Wir haben in den 15 Jahren seit der „Geburt“ unserer Wohnkabine immer Kontakt gehalten und mittlerweile hat sich sogar eine kleine Freundschaft entwickelt. Es wurde ein lustiger Abend bei gutem Essen und noch besseren Gesprächen. Übernachtet haben wir, wie schon so oft, bei ihm auf dem Firmengelände. (472 Km).

07.11. (letzter Tag) Auch die letzte Etappe bis nach Hause verlief reibungslos und wir sind wieder unendlich dankbar für eine sehr schöne, erlebnisreiche und vor allem unfallfreie Reise! (361 Km).

Reisedauer: 73 Tage

Streckenlänge: 7344 Km

Kroatien

03.11. Der Grenzübergang nach Kroatien, kurz hinter „Herceg Novi“, war ein glatter Durchmarsch, ich brauchte nicht einmal den Motor abzustellen. Kurz vor „Dubrovnik“ erledigten wir bei „Kaufland“ einen längst überfälligen Einkauf und nach der Kaffeepause, gleich da auf dem Parkplatz, ging es weiter. Dubrovnik haben wir ausgelassen, da wir den Ort schon von einer früheren Reise kennen. Gut finden wir, dass man nicht mehr den umständlichen Transit durch Bosnien und Herzegowina fahren muss. Seit 2022 ist nämlich eine neue Straße über eine Halbinsel fertiggestellt worden, welche wiederum über eine 2,2 Km lange Brücke mit dem kroatischen Festland verbunden ist und so den nur 8 Km breiten bosnischen Küstenabschnitt überbrückt. Allerdings, wäre Bosnien schon EU Mitglied, hätte man sich die milliardenschwere Investition und den nicht unerheblichen Eingriff in die Natur sparen können. Eigentlich hatten wir die Absicht, die alte Straße bis zur neuen Brücke zu fahren. Auf der neuen Straße ist man zwar viel schneller unterwegs, aber diese führt relativ langweilig durch einige Tunnels und an allen Ortschaften vorbei. Es gießt aber seit Dubrovnik in Strömen und es macht somit keinen Sinn mehr Zeit zu investieren. Die Brücke ist ein imposantes Bauwerk, aber durch die Gischt der vorausfahrenden Fahrzeuge können wir nicht viel sehen und ich muss mich umso mehr auf die Straße konzentrieren.

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Na ja, vielleicht ein andermal. Danach fahren wir mal ein längeres Stück Autobahn und verlassen diese später kurz vor der Dunkelheit bei „Split“ und stellen uns in einem kleinen Bergdorf vor die Kirche und hoffen nun auf einen besonders gut behüteten Schlaf. (297 Km)

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04.11. Punkt sechs Uhr weckt uns die Turmuhr der Kirche, die ja keine fünfzig Meter neben uns steht. Und da haben wir noch Glück, dass die Uhr zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr früh nicht schlägt. Als wir gerade losfahren wollen, kommt ein älterer Kroate zu uns. Er hatte offensichtlich Redebedarf und nach dem üblichen woher und wohin, ging es altersgerecht weiter zu Themen wie Knie- und Bandscheiben OP. Eine gute Information kam aber dann doch noch. Nämlich, dass im Nachbardorf „Zadvarje“ Bauernmarkt ist und außerdem dort eine Schlucht mit einem schönen Wasserfall zu bestaunen sei. Somit haben wir schon vor dem Start gleich wieder die erste Planänderung. Aber diese Änderung hatte sich wirklich gelohnt. Schon die etwa 20-minütige Anfahrt durch das Gebirge, übrigens nun wieder bei herrlichem Sonnenschein, wäre allein schon Grund genug gewesen. Der Markt selbst war noch eine Nummer ursprünglicher, als die, die wir bisher gesehen hatten. Da wurde z.B. säckeweise geschreddertes Weißkraut, sicher zur hauseigenen Herstellung von Sauerkraut, abgekauft.

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Der örtliche Schmied bot von handgeschmiedeten Gartenwerkzeugen über motorgetriebene Schweinegrills bis zur Schlagfalle alles, was der Bergbauer so braucht. Wir kaufen ein frisches Hähnchen vom Grill, etwas Käse, eine kleine Tüte von beschriebenem Weißkraut, die bekommen wir wegen der lächerlichen Menge sogar geschenkt und laufen mit einer Tüte frischer Quarkbällchen, zur nur 200 Meter entfernten Aussichtsplattform. Die Plattform ragt, schwindelerregend mehrere Meter über die Schlucht und gibt so den spektakulären Blick in die Schlucht und zum Wasserfall frei.

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Unser Plan, heute noch zu einem tollen Platz am Meer zu gelangen, den wir noch von einer vorherigen Reise kennen, gerät nun schwer ins Wanken. Deshalb beschließen wir, jetzt doch noch ein großes Stück auf der Autobahn „1“ zu fahren. Nach etwa 140 Km, an der Abfahrt „15“, wechseln wir auf die Küstenstraße „8“. Diese schlängelt sich in unzähligen Kurven und Kehren, immer entlang der traumhaft schönen Küste. Es ist kaum Verkehr und trotzdem kommen wir zu langsam unserem Ziel entgegen. Wir wollen aber das Ziel nicht vor den Reisegenuss stellen. Beim Fährhafen „Stinica“, von dem die Schiffe zur Insel „Rab“ auslaufen, finden wir endlich einen Übernachtungsplatz, was für uns eher ein Notplatz darstellt. Die Sonne geht aber bald unter und ich will nochmal schwimmen, wozu ich mittlerweile die moralische Unterstützung der Sonnenstrahlen benötige. Die Wassertemperatur liegt nämlich nur noch bei 16 Grad. (280 Km)

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05.11. Unser „Notplatz“ hat uns immerhin eine ruhige Nacht beschert und bei gnauerer Betrachtung hat dieser mit seinem „Lost Place“ Charakter, welcher ihm die riesige stillgelegte Industriehalle zweifelsohne verleiht, doch etwas Interessantes an sich. Nach etwa einer Stunde Fahrt sehen wir aus unserer Vogelperspektive ein einladendes Dorf unten an der Küste. Eine schmale Straße führt uns hinunter zu einem kleinen Fischerhafen in dörflicher Idylle, wie man sie sicher nur, wie jetzt außerhalb der Saison, erleben kann.

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Wenige Kilometer später kommen wir zu dem von uns am gestrigen Tag eigentlich anvisierten Platz. Es ist alles noch so, wie vor 10 Jahren und außer uns ist kein Mensch da. Das ist aber nicht immer so, denn mittlerweile steht dieser Platz bei „Park 4 Night“ drin und da ist ein Bild zu sehen auf dem sich mindestens 8 Wohnmobile Blech an Blech drängeln. Es gibt eben, wie so oft im Leben, auch bei dieser App ein Für und ein Wieder. Aber, wenn sich alle Camper an ein paar Regeln halten würden, dann sollte es so etwas nicht mehr geben. Wir fahren also weiter entlang der Küste, verlassen diese später hinter „Rijeka“ und durchqueren auf der „7“ den kleinen Zipfel, der Sloweniens einziger Zugang zum Meer ist und sind dann auch schon, kaum dass man etwas mitbekommt, in Italien. „Trieste“ lassen wir etwas später links liegen und wechseln bei „Gorizia“ abermals die Seiten und sind kurzerhand wieder in „Slowenien“.

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Montenegro

02.11. Heute war ein reiner Fahrtag, deshalb gibt es nicht viel zu berichten. Wir starten gegen acht und fahren bei „Fier „auf die Schnellstraße „4“, wechseln bei „Durres“ auf die „2“, verlassen diese nordwestlich von Tirana über die E762 Richtung Norden und fahren kurz vor „Shkoder“ von dieser wieder ab Richtung Grenzübergang „Sukobin-Moriqan“. Eine halbe Stunde müssen wir warten, bis wir an der Reihe sind. Dann geht aber alles schnell und ohne Probleme. In Montenegro quälen wir uns über viele Kilometer durch eine Baustelle und verlieren dadurch viel Zeit. Als wir einen von uns schon in 2014 genutzten, sehr schönen Stellplatz am Strand anfahren wollen, ist dieser mittlerweile von einem Campingplatz annektiert. Nun war guter Rat teuer. An Montenegros schmaler und vollkommen verbauter Küste einen freien und schönen Übernachtungsplatz zu finden, ist nahezu unmöglich. Nach längerer Suche stehen wir jetzt im kleinen Touristenort „Petrovac“ doch schön und direkt am Strand. Uns trennt nur die schmale Strandstraße vom Kiesstrand. Ich denke aber, dass wir in der Saison hier keine Chance gehabt hätten. Die Sonne scheint noch und ich springe gleich in die Wellen. Meine Reisebegleitung zieht es aber vor, sich mit warmen Wasser im „Haus“ zu waschen. So ein Weichei! Nachzutragen wäre noch, dass wir 2x an einer Tankstelle einen Stopp eingelegt hatten, nicht um zu tanken, sondern uns da ins freie W-LAN einzuloggen. Das ist hier nämlich, im Gegensatz zu Deutschland, in fast jeder größeren Tankstelle möglich. Überhaupt finden wir, dass es seit unserer ersten intensiven Reise durch Albanien im Jahr 2014, große Fortschritte bei Infrastruktur, Tourismus, Industrie und Gewerbe gegeben hat, zumindest auf der von uns diesmal befahrenen Strecke. ( 280 Km)

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03.11. Es hat die halbe Nacht heftig geregnet und am Morgen ist es mit 19 Grad ungewöhnlich warm, aber immer noch stark bewölkt. Unterwegs tanken wir noch einmal in Montenegro, weil unsere App meinte, dass hier der Diesel billiger sei als in Kroatien. Das stellte sich aber später als Trugschluss heraus. Wir waren nämlich seit Albanien nicht mehr im Netz, weil unsere SIM Card nur in EU Ländern funktioniert und somit konnte unsere App auch nicht aktuell sein. Welch Verlust mal wieder!

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Albanien

01.11. Was wird es wohl heute zum Frühstück geben? Natürlich Pilz-Omelett. Die Sonne scheint prächtig und wir entscheiden, doch noch etwas hier zu bleiben. Wer weiß, ob wir noch mal die Gelegenheit haben, so schön baden zu können. Außerdem muss auch mal wieder so einiges erledigt werden, unter anderem diese Zeilen zu schreiben. Gegen 14 Uhr kommen wir dann doch endlich in die Puschen. Bis zum Grenzübergang bei „Kitissmata“ war es nicht weit und nach kurzen Passkontrollen waren wir auch schon in Albanien. Die Weiterfahrt auf der qualitativ guten E853 durch das „Drino“ Tal und später durch das Tal des „Vjöse“ Flusses, war landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich. Nach wenigen Kilometern auf der Schnellstraße Richtung “Durres“ verlassen wir diese auch schon wieder, fahren wiederum wenige Kilometer Richtung Meer und finden da rechtzeitig zum Sonnenuntergang einen tollen Platz, diesmal auf Sand und direkt am Wasser. Zum Abendbrot gibt es natürlich noch mal Champignons vom Vortag. Mahl sehen, wie lange wir das noch durchhalten. (170 Km)

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02.11. Heute war ein reiner Fahrtag, deshalb gibt es nicht viel zu berichten. Wir starten gegen acht und fahren bei „Fier „auf die Schnellstraße „4“, wechseln bei „Durres“ auf die „2“, verlassen diese nordwestlich von Tirana über die E762 Richtung Norden und fahren kurz vor „Shkoder“ von dieser wieder ab Richtung Grenzübergang „Sukobin-Moriqan“. Eine halbe Stunde müssen wir warten, bis wir an der Reihe sind. Dann geht aber alles schnell und ohne Probleme.

Bei Montenegro 02.11.2025 geht die Reise weiter.

Griechenland

27.10. Heute wollen wir zu den weltberühmten „Meteora“ Klöstern fahren. Ich suche dazu aber bewusst eine vielversprechende Alternative zu Autobahn und Schnellstraße aus. Diese soll uns später über Nebenstraßen durch die Berge und „Elassona bis „Kastraki“, dem naheliegendsten Ort bei den Klöstern führen. Doch der Start verzögerte sich auf unbestimmte Zeit. Ab morgens 9 Uhr zieht ein Gewitter nach dem anderen durch und bei Blitz und Donner gießt es tüchtig. Somit ist erst einmal Büro Tag angesagt und danach die Zeit mit der Zubereitung und dem Verspeisen von Eierkuchen totgeschlagen. Der Eierkuchen kam aber lustigerweise nur mithilfe von KI zustande. Uns fehlten zum Eierkuchen nämlich 2 Eier. KI sagt, die kann man pro EI mit je 2 Esslöffeln Apfelmus ersetzen. Apfelmus haben wir da, aber glauben wollten wir das aber nicht so recht. Wir haben`s trotzdem probiert und siehe da, die Dinger waren perfekt gelungen. Wozu die KI nicht so alles nütze ist. Gegen 14 Uhr schien dann die Sonne doch wieder und wir legten einen Blitzstart hin. Wir schafften aber nur etwa die halbe Strecke. In „Elassona“ haben wir beim „Lidl“ unsere Vorräte ergänzt und uns gleich da am Ortsrand, beim Sportplatz einen Nachtplatz gesucht. Es wird ja nun, durch die Zeitumstellung schon gegen 18 Uhr dunkel. (84 Km)

28.10. Wir stehen etwas zeitiger auf, weil wir noch einige Kilometer bis zum Dorf „Kastraki“ vor uns hatten und wir möglichst vor dem Ansturm auf die Klöster da sein wollten. Das gelingt uns natürlich nicht, denn es ist schon richtig was los. Ehrlich gesagt, wir sind fassungslos, welch Menschenmassen hier in der Nachsaison und an einem Wochentag so los ist. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: Heute ist in Griechenland Feiertag und das auch noch bei perfektem Ausflugswetter! In glücklicher Vorahnung hatten wir uns schon vorher darauf geeinigt, die Klöster nicht mit dem Auto anzufahren (Parkplatzstress), sondern diese zu erwandern. Das natürlich nicht auf der Straße. Als wir am wohl beliebtesten Aussichtspunkt ankommen, müssen wir uns zwar nicht um einen Parkplatz sorgen, aber für einen guten Fotoplatz musste man schon fast alpine Erfahrung mitbringen, denn die einfach zu erreichenden Plätze waren stark umkämpft. Noch schlimmer war es danach im winzigen Frauenkloster“ Rousanou“. Teilweise ging da gar nichts mehr und für Menschen mit Platzangst sicher der Horror. Eigentlich sehr schade, das Kloster ist wirklich ein Kleinod und unter anderen Umständen sicher ein Platz zum Genießen. Wir tauchen also wieder ein in unseren einsamen Wanderweg inmitten einer gigantisch schönen Felsenlandschaft auf deren Gipfeln in schwindelerregender Höhe orthodoxe Mönche ab dem 12. Jahrhundert insgesamt 24 Klöster errichtet haben. Sechs davon sind heute noch bewohnt, gehören zum Weltkulturerbe und können besichtigt werden. Hier inmitten dieser wunderschönen Umgebung können wir bei schönstem Wetter wieder Energie für das nächste Kloster sammeln. Im Kloster „Valam“ ist der Andrang keinesfalls geringer, aber dieses ist wesentlich größer, weshalb sich die Masse etwas besser verteilt.

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Danach laufen wir noch zum letzten Kloster für heute, dem Kloster „Meteoron“. Das War allerdings 15.30 Uhr schon geschlossen, obwohl 16.00 Uhr Schließzeit angeschlagen war. Macht nichts, für heute reicht`s eigentlich. Somit steigen wir wieder ab, zu unserem Auto, haben dabei wieder atemberaubende Fotomotive und fahren anschließend mit dem Auto wieder hinauf zu anfangs erwähnten Aussichtspunkt. Das soll hier der schönste Sonnenuntergangsspot sein. Da wollen wir uns rechtzeitig einen Parkplatz sichern. Das gelingt auch und wir bewaffnen uns mit 2 Gläsern und einer Flasche Rotwein.

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Der Aussichtsfelsen war schon wieder gut gefüllt und wir ergattern noch ein freies Plätzchen neben einem Pärchen, schätzungsweise in unserem Alter. Wir kommen schnell ins Gespräch und es stellt sich heraus, das die Beiden die Besitzer des „Iveco“ Allradwohnmobils sind, welches bei unserer Rückkehr genau hinter unserem Auto eingeparkt war. Zufälle gibt es, nun sitzen wir sogar nebeneinander. Wir hatten mit Wilhelm und Dorothee so viel Gesprächsstoff, dass der Sonnenuntergang zur Nebensächlichkeit mutierte. Danach sind wir ganz fix, es war nämlich schon fast dunkel, noch höher in die Berge zu einem recht schwierig erreichbaren Aussichtspunkt gefahren- ein schöner Übernachtungsplatz. (79 Km)

29.10. Der heutige Tag verlief ähnlich wie der gestrige, nur mit dem Unterschied, dass heute nur ein Bruchteil der Menge der gestrigen Besucher unterwegs waren. Alles war viel entspannter, man konnte in aller Ruhe durch die Klöster schlendern und sogar mal ein Foto ohne Menschenmassen schießen. Im Kloster „Der Heiligen Dreifaltigkeit“ haben wir, der Zufall will`s, noch einmal die Iveco Besatzung getroffen. Sie hatten unser Auto auch schon gesehen und uns eine Karte mit ihren Kontaktdaten unter den Scheibenwischer geklemmt. Wir waren scheinbar doch nicht ganz unsympathisch. Unser Auto hatten wir am Morgen wieder am beliebten Aussichtspunkt geparkt und nach unserer Rückkehr da noch unsere Kaffeepause abgehalten. Danach verlassen wir diesen Ort, den wir so toll wirklich nicht erwartet hatten und fahren auf der Straße „6“ Richtung Autobahn „2“. Diese Strecke führt schön durch die Berge und schöne Dörfer. Ganz anders die Autobahn bis „Ioannina“. Hier sieht man nur selten Tageslicht- ein Tunnel folgt auf den nächsten Tunnel, aber wir kommen schnell voran und sind schon kurz nach 16.00 Uhr in „Ioannina“. Hier wollen wir nämlich übernachten, weil dem Reiseführer nach, dieser Ort sehr sehenswert sein soll. Er liegt idyllisch an einem größeren See und genau da finden wir wider Erwarten einen ruhigen Übernachtungsplatz. Danach geht´s gleich in der Altstadt wirklich gut und sogar preiswert (Die Konkurrenz ist hier sehr groß) essen und morgen ist eine ausgiebige Besichtigung der Stadt geplant. (116 Km)

30.10. Die Nacht war ruhig und laufen wir in nur wenigen Minuten in die Stadt. Der Altstadt Bereich, welcher sich inmitten einer imposanten Stadtmauer befindet, ist gar nicht so wie man es im Allgemeinen kennt. Dieser ist fast ausschließlich bloß Wohnbereich, es gibt kaum Geschäfte und Gastronomie. Man kann deshalb zwar völlig entspannt durch die Gassen laufen, aber irgendwie fehlt das sonst so gewohnte Gewusel in solchen Altstadtgebieten. Das findet hier in“ Iannina“ aber trotzdem statt, nämlich gleich vor der Stadtmauer und das reichlich. Ungewöhnlich finden wir die unglaublich hohe Zahl an Cafés und Restaurants und dass auch jetzt noch viele Urlauber hier sind und noch fast alle Gastronomie geöffnet ist.

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Als wir in einem der netten Cafés mit eigener Rösterei eine der vielen Sorten probieren, geht eine Nachricht von der Iveco Besatzung ein. Daraus geht hervor, dass Sie auch auf dem Weg hierher sind und ob wo uns vielleicht am Abend noch mal treffen wollen. Eigentlich wollten wir ja heute noch weiter fahren, aber die Aussicht auf ein Abend in netter Gesellschaft machte uns die Entscheidung leicht, unsere Weiterfahrt zu verschieben. Wir recherchieren, welches die beste Taverne mit griechischem Essen ist und müssen feststellen, dass die Auswahl leider nicht sehr groß ist. Vor allem die großen Restaurants bieten bedauerlicherweise nur wenig oder gar keine einheimischen Speisen an. Auch hier dominieren hauptsächlich Fastfood nach US-amerikanischer Art oder im besten Fall Speisen mittel und südamerikanischer Art. Natürlich ginge auch italienisch, aber wir wollten einheimisch. Unsere Wahl war zum Glück ein Volltreffer, alle Vier waren wir satt, zufrieden und es wurde ein sehr schöner und lustiger Abend.

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Einen „Ouzo“ Absacker gab`s `dann später noch im fast nagelneuen „Iveco Bimobil“ – und gute Nacht. (0 Km)

31.10. Gegen neun verabschieden wir uns von den Beiden vorläufig zum letzten Mal, vorläufig deshalb, weil wir ja den gleichen Weg nach Hause haben, nur die“ Ivecos“ haben noch ein paar Tage mehr als wir Zeit. Sie fahren heute schon nach Albanien und wir wollen uns die „Vicos“ Schlucht, hier noch im griechischen Hochland, nicht entgehen lassen. Diese Schlucht ist laut Guinness Buch und „spezieller“ Berechnung (Verhältnis der Tiefe zur Breite) die tiefste Schlucht der Welt. Die Anfahrt führt zwar recht weit von unserer Hauptroute ab (ca. 1 Stunde), aber es ist eine tolle Strecke. Diese führt über teils enge Serpentinen und mit tollen Fernsichten, stetig bergauf. Unterwegs stoppen wir an einer uralten, aber noch begehbaren Steinbrücke.

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In über 1300 Metern Höhe finden wir später unseren anvisierten Parkplatz, trinken da Kaffee und machen uns danach fertig zur Wanderung zum „Beloi“ Aussichtspunkt. Dieser soll der beste Punkt für die Aussicht in die Schlucht sein. Der Weg dahin führt über steinige und mit Gras und Büschen bewachsene Berghänge, auf denen Kühe gemütlich grasen. Als wir einer Kuh ausweichen, weil ihr Kalb auf der anderen Seite des Weges graste (man will ja keinen Ärger), finde ich doch einige wirklich große und feste Champignons.

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Da wir für solche Fälle immer eine Tüte dabeihaben, ist hiermit das Abendbrot endgültig gesichert, denn auf der Hochfahrt fanden wir am Straßenrand auch schon eine erhebliche Menge an Butterpilzen. Überraschenderweise waren wir schon nach etwa 30 Minuten am Aussichtspunkt.

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Da kann man, wenn man sich traut, bis an den ungesicherten Rand der Schlucht treten und todesmutig über mehrere hundert Meter, senkrecht in die Tiefe schauen. Aber nicht nur die Tiefe ist beeindruckend, auch die Schlucht in ihrer Weite und die bergige Umgebung bei herrlichem Wetter machen das Erlebnis perfekt. Auf dem Rückweg fanden wir, angestachelt durch den vorherigen Erfolg, noch viel mehr von den Champignons. Etwa 20 Km vor der Grenze nach Albanien finden wir anderthalb Stunden später an einem glasklaren Bergsee einen würdigen Platz zum Ausklang für diesen schönen Tag. Schnell noch die letzten Sonnenstrahlen nutzend, springe ich in das doch schon recht kühle Wasser und anschließend verarbeiten wir noch unsere Ausbeute vom Nachmittag. Kurz vor der Dunkelheit sind wir damit fertig und lassen uns danach den ersten Teil davon schmecken. Vermutlich müssen wir nun die restlichen Tage Pilze essen. (113 Km)

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Bitte beim Land Albanien weiter lesen beim .01.11.2025

Durch die Slowakei Richtung Süden 2025

29.08.2025 Der heutige Tag war ein reiner Fahrtag. Wie fast immer stelle ich das Navi auf „Nur Strecken .ohne Maut“ ein, somit dauert die Fahrt zwar etwas länger ist aber dadurch wesentlich abwechslungs- reicher. Auch kommt man so zu zufälligen Begegnungen und Begebenheiten die für uns die besondere Würze auf Reisen bedeuten –so heute z.B. das herzliche und informative Gespräch mit dem Dönermann oder das Dorffest in der Slowakei mit dem Suppenwettstreit. Ankunft dadurch erst gegen 20 Uhr in den „Kleinen Karpaten“ am Bukova – Stausee. 345 km gefahren.

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30.08.2025 Heute nach dem Frühstück Aufbruch zu einer Rundwanderung in den Karpaten. Die Tour beginnt und endet am Auto. Ziel war der Gipfel des 820 Metern hohen “Zaruby“ . Klingt nicht viel, war aber doch recht anstrengend, zumal wir auch etwas aus der Übung sind und die Wege und der Wald sehr in naturbelassenem Zustand sind. Die Komot-App war wieder eine zuverlässige Hilfe bei der Orientierung. Nach 4 Stunden waren wir ziemlich platt wieder am Auto und nach dringend notwendiger Körperpflege und Kaffeepause ging es schon wieder weiter. Allerdings nach nur 28 Km war dann die Tagesetappe auch schon geschafft. Der Ort „Trnava“ (Tyrnau) wird im ADAC Reise Set mit den folgenden Worten beworben: „ Die Stadt wird auch >Parva Roma<, also kleines oder ärmliches Rom, genannt“. Ob das so stimmt, können wir nicht beurteilen, da wir leider noch nicht in Rom waren. Aber sehenswert ist die Altstadt auf jeden Fall. Übernachtet haben wir problemlos und ruhig in einer abgelegenen Ecke vom Kaufland Parkplatz.

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WEITERLESEN? Dann Butten Ungarn drücken, und bei Datum 30.08. weiterlesen.

BALKANTOUR 2025

27.08.2025

Mit einigen Tagen Verspätung geht es nun heute endlich los. Der ADAC hatte uns für spätestens 27.08. , also heute die Zusendung eines Tour Set für heute zugesagt. Die Post kam gegen 14 Uhr, natürlich ohne unser Tour Set. Da wir diesen Fall schon erwartet hatten, sind wir trotzdem gleich Richtung Grenze nach Zittau gestartet. Auf dem Weg dahin kommen wir nämlich an Görlitz vorbei, wo noch eine der wenigen Filialen des ADAC zu finden ist. Wir kommen da nur wenige Minuten vor Schließung an und die sehr nette Dame stattete uns mit allen notwendigen Karten und Länderinformationen aus. Trotz der guten Möglichkeiten im Netz, habe ich noch immer für die Planung und Übersicht gern Karten dabei. Den Abend und die Nacht verbringen wir im Schrebergarten bei Detlef, Manuelas Cousin und dessen Frau Gundula, in Olbersdorf .

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28.08.2025

Gundulas Schwester bringt uns früh am morgen frische Brötchen und nach einem lustigen Frühstück mit den Dreien sind es dann nur noch wenige Kilometer bis zur Grenze in Zittau. Dieser ist etwas kurios, denn man erst nach Tschechien indem man nur wenige hundert Meter durch Polen gefahren ist. Bis ins “Böhmische Paradies” war es dann nur noch eine Stunde Fahrt und nach kurzer Kaffeepause gab es da für uns die erste Wanderung zum Einschwingen. Dieses Wandergebiet ist sehr schön und fast identisch mit unserer “Sächsischen Schweiz”. Einen ruhigen Übernachtungsplatz fanden wir an einem Wanderparkplatz. (N 50°38`17.4” O 15°12`59.3”)

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