15.6. – 19.6. / 4 Tage in Polen

Nach stressiger Vorbereitung starteten wir am Samstag den 15.06.2013 gegen 10 Uhr. Die ersten beiden Etappen sollten uns eigentlich nur möglichst schnell über Breslau und Warschau gen Osten bringen. Heute am Montag erreichten wir mit dem Bialowieza-Nationalpark den für uns östlichsten Punkt Polens.

2013-06-19-001-Holzhaus-Ost-Polens

Bis zur Grenze Weissrusslands  sind es nur noch wenige Meter. Für morgen haben wir eine geführte Wanderung in die streng geschützte Kernzone des Urwaldes gebucht.


Nach einer sehr, sehr ruhigen Nacht auf dem Parkplatz am Eingang des Nationalparks beginnt unsere 3-stündige Wanderung. Wir staunen über 50 m hohe Fichten und mehr als 400 Jahre alte Eichen. Im Park leben übrigens noch Luchse, Wölfe und die größte frei lebende Wisent – Herde der Welt, haben aber leider nichts der gleichen gesehen.

2013-06-19-002-Das-83-Jahre-alte-Tor-in-den-Urwald-Bialowieza

2013-19-06-003-Im-streng-geschuetzten-Nationalpark

Wir fahren weiter über Hajnowka zum Siemianowka-See. Die Sonne brennt … also bleiben wir hier, denn es ist ein richtiges Paradies: Sand-Badestrand-Stellplatz am Wasser und wir erleben eine etwas verrückte polnische Wasserhochzeit.

2013-06-19-004-Noch-nie-gesehen-Eine-Wasserhochzeit

Am nächsten Morgen können wir uns noch nicht so schnell von dem wunderschönen Badeplatz trennen, aber wir möchten ja noch mehr schöne Plätze erkunden, so fahren wir weiter nach Kruszyniani Besichtigen dort eine Holzmoschee von den angesiedelten moslemischen Tataren und kaufen, bevor wir über die Grenze nach Litauen fahren, in Augustow noch einmal ein.

Am 19.06.2013 dann die Ausreise aus Polen über Sejny nach Litauen.

1.7. + 2.7. Zwei Tage Riga

Riga – Der 1. Tag begann mit einem Stadtrundgang, begleitet von einem deutschsprachigen Führer, nur für uns zwei. Danach organisierten wir uns unsere eigene Stadtrundfahrt mit den Rädern. Rad fahren in Riga ist übrigens nur etwas für sattelfeste Radfahrer. Trotzdem ist diese Stadt sehr, sehr, sehenswert.

2013-07-01-001 Riga, Altstadt

2013-07-01-002 Das Schwarzhäupterhaus

2013-07-01-003 St. Petri Kirche

2013-07-01-004 älteste Häuser

2013-07-01-005 alt und neu

Aus diesem Grunde hatten wir uns dann doch entschlossen, unseren Riga–Aufenthalt um einen Tag zu verlängern. Am späten Nachmittag gingen wir dann wieder in “unsere“ Festhalle hinter unserem Campingplatz und verfolgten ein nächstes Highlight – die Tänze der einzelnen Folkloregruppen. Es war wieder unglaublich schön!!!! Und was hier besonders beeindruckt, ist die große Begeisterung quer durch alle Altersgruppen. Da wir auch das Nachtleben Rigas erleben wollten, sind wir am Abend nochmals durch die Kneipen gezogen. In dieser Nacht konnten wir zum ersten Mal den nahtlosen Übergang von Abenddämmerung zur Morgendämmerung erleben.

Der 2. Tag fing nicht so gut an, da wir unser Fahrradschloss verloren hatten und ich mein iPod mit in die Waschmaschine getan hatte (hat den Waschgang natürlich nicht überstanden). Wir radelten dann in einen touristisch wenig bekannteren Stadtteil und besuchten dort einen Handwerkermarkt, auf dem Handwerk in traditioneller Art zu bestaunen war.

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Dann sind wir zu den ehem. Zeppelin-Hallen gefahren. Diese sind jetzt die größten und ältesten Markthallen Europas. Hier gibt es fast alles, auch ein Fahrradschloss und ein iPod.

Am Abend haben wir einen sehr netten und feuchtfröhlichen Grillabend mit unseren Campingplatz-Nachbarn organisiert. Dabei waren ein Paar aus Bayern, zufällig auch mit einem “Bremach” (welch Freude) und ein Ehepaar vom Bodensee mit einem “James Cook”-Camper. Letztere waren so begeistert von dieser Idee, dass sie ihren Grill, welcher seit fünf Jahren nicht mehr im Einsatz war, gleich mehrfach fotografieren mussten. Zur großen Begeisterung aller gab es dann zu später Stunde noch Erdbeerkuchen aus unserem Backofen.

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