Gauja Nationalpark – nach Ver- und Entsorgung haben wir gegen Mittag Riga verlassen und sind Richtung Gauja Nationalpark weiter gefahren.
Zwischenstopp zum Pilze suchen … endlich erfolgreich … ausschließlich Pfifferlinge … strengste Geheimhaltung der Fundstellen … steckbrieflich bekannte Nachahmer bleiben chancenlos. Danach haben wir die Boote für den folgenden Tag in Ligatne gebucht und wieder einmal einen traumhaften Stellplatz für die Nacht gefunden.
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30.6. Weiter Richtung Riga
Auf der heutigen Strecke kommen wir teilweise durch so einsame und dünn besiedelte Gebiete, dass man meinen könnte, hier kommt auf jeden Menschen mindestens ein Storch. Davon gibt es hier nämlich reichlich. Da kam für meine liebe Frau die Sommerrodelbahn und die originelle Strohpuppengalerie in Sabile gerade noch zur rechten Zeit. (Heute darf nämlich ich mal schreiben – na ich eben).
Bevor es ins Großstadt-Gewusel geht, unternehmen wir noch eine Radtour an der Küste der Rigaer Bucht – natürlich mit Sprung in die Fluten an fast menschenleerem Strand.
Die Suche nach dem Rigaer “City-Camping” gestaltete sich, Dank Navi, als eine problemlose Nummer. Ein weiterer Glücksfall ist die Lage direkt hinter der Stadthalle. In Riga ist nämlich z. Z. eine Festwoche der Folklore. Zu diesem kommen aus allen Landesteilen Folklore- und Trachtengruppen zum fröhlichen Wettstreit. Und genau in dieser Stadthalle war eine der Hauptveranstaltungen im Gange. Wir kamen gerade noch rechtzeitig zur Prämierung der besten Trachten. Das war selbst für mich Kulturbanausen ein schönes Erlebnis. Morgen beim großen Stadtausflug können wir dann sicherlich noch mehr vom Festival erleben.
29.6. Auf den Weg nach Riga
Nach nochmaligem Bad in der Ostsee, verlassen wir Liepaja und landen unerwartet auf einem Trödelmarkt. Nicht zu vergleichen mit unseren Trödelmärkten, da hier zum großen Teil Dinge angeboten werden, bei denen wir uns wirklich nicht vorstellen können, dass für diese noch jemand Verwendung findet. Aber es gab doch auch einige Schmäckerchen.
Ivan hat übrigens 6 Jahre in Wünsdorf (bei Berlin) gedient. Einen Zwischenstopp legten wir in Durbe ein, denn dort war ein Stadtjubiläum angekündigt. Nach der Rückkehr vom Stadtfest fanden wir unser Auto inmitten von Fahrzeugen einer Oldtimer Rallye umstellt. Die Stadt Kuldiga muss man gesehen haben. Von der alte Bogenbrücke über die Venta hat man einen besonders schönen Blick auf den lang gezogenen Wasserfall. Mit seiner Breite von 250 m, aber nur knapp 2 m Höhe, ist er laut Literatur, der breiteste Wasserfall Europas.
Wir genießen die gemütlichen Gassen mit den schönen alten Holzhäusern und die Burg sowie den Schlosspark. Hier herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Wieder mal eine Hochzeit – das hat für mich (Manuela), das Ganze abgerundet. Am Abend Stellplatz am Fluss Venta.
28.6. Lettlands Küste … Liepaja
Liepaja (ehem. Liebau) – mittlerweile die drittgrößte Stadt des Landes, ist bekannt für seine langen Sandstrände. Doch traurigerweise sind die meisten historischen Häuser ziemlich heruntergekommen, andere dagegen schön zurechtgemacht. Immer wieder gibt es auch Betonblöcke, die eher noch an sowjetische Massenwohnkultur erinnern. Doch Liepaja hat auch viel Einzigartiges zu bieten: Z. B. in der lutherischen Dreifaltigkeitskathedrale, die weltgrößte mechanische Orgel (leider Foto-Verbot) oder die längste Bernsteinkette. Eine der Errungenschaften der Neuzeit hat leider nicht überlebt – das landesweit einzige Rock-Café. Wir standen leider vor verschlossener Tür und mussten deshalb am Abend in eine vielleicht nicht minder interessante Szenen Kneipe mit Live Musik ausweichen.
Deshalb haben wir unseren Stellplatz in unmittelbarer Nähe am Hafen gewählt.
27.6. Einreise nach Lettland
Die Einreise nach Lettland erfolgte über Zagare (Litauen).
Heute war wieder Fahnenwechsel, denn wir haben für jedes Land die passende Flagge für das Armaturenbrett dabei.
Jeder Tag vergeht rasend schnell. Es ist schon wieder Abend und wir “müssen” über den heutigen Tag berichten.
Und das ist auch gut so, denn sonst wüsten wir womöglich bei dieser Erlebnisdichte im Nachhinein nicht mehr, wo genau wir vor einer Woche waren.
Jeder Tag ist spannend: Was werden wir heute erleben? Wie wird das Wetter? Wo und wie ist unser heutiger Übernachtungsplatz? Hält das Auto durch? Geht auch zu Hause alles gut? … und, und, und.
Bis jetzt lief aller super, wir hoffen es bleibt auch so!
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Heute sollte es wieder in Richtung Küste (Liepaja) gehen. Auf dem Weg dorthin legten wir einen Zwischenstopp im Märchenwald Tervetes ein. Dieser Park ist so liebevoll und einzigartig gestaltet, dass wir gleich an unsere Märchenfee Lia denken mussten. Wir verbrachten hier so viel Zeit, dass wir unser heutiges Ziel nicht erreichten.
26.06. Zemaitijos Nationalpark
Zemaitijos Nationalpark – einen herrlichen Stellplatz übernacht, schönes Wetter am Morgen und ein Frühstück unter freiem Himmel, was will man mehr!!
Badesachen einpacken, aufs Fahrrad schwingen und los geht die Fahrt um die Seenlandschaft. Glasklares Wasser lädt immer wieder zum Baden ein. Danach fahren wir mit unserem Bremi zu einem der wichtigsten Pilgerziele des gesamten Baltikums –
“Der Berg der Kreuze“ in der Nähe von Siauliai. Der Anblick ist überwältigend – es stehen zahllose Kreuze auf einem kleinen Hügel.
Wir entdecken viele Kreuze aus aller Herren Länder, welche aus Gründen der Dankbarkeit oder für einen Wunsch aufgestellt wurden. Den letzten Abend in Litauen lassen wir mit Lagerfeuer und Wein ausklingen.
25.6. Kurische Nehrung
Kurische Nehrung – Als letzten Programmpunkt, hier im Nationalpark, schnallten wir nochmals die Räder ab und besuchten den Hexenberg in Juodkrante, wo es Kobolde, Teufel und andere Fabelwesen gab. Wie ihr sehen könnt, konnten wir gerade noch erleben, wie eine Hexe davon flog.
Angelegt wurde der Skulpturenpark von ausländischen und litauischen Bildhauern. Danach zog ein starkes Gewitter auf. Deshalb beschlossen wir gleich zum Nationalpark Zemaitijos weiter zu fahren.
22.6. + 23.6. Vilnius
Vilnius – Die Hauptstadt Litauens macht ihrem Beinamen “Stadt der Kirchtürme” alle Ehre. Wir buchen, um uns einen Überblick zu verschaffen, eine Stadtrundfahrt und laufen dann gezielt ausgewählte Objekte bei einem ausgedehnten Stadtrundgang zur Besichtigung an. Am Abend völlig platt. Am 23.6. Weiterfahrt nach Trakai um die berühmte gleichnamige Wasserburg zu besichtigen.Weiter ging es über Kaunas entlang der Memel nach Klaipeda (ehemals dt. Memel). Da an diesem Tag das Johannisfest ausgelassen gefeiert wird, haben wir uns am Abend noch unter die feiernden Einheimischen gemischt.
24.6. Nationalpark Kurische Nehrung
Nationalpark Kurische Nehrung – Noch vor dem Frühstück setzten wir die kurze Strecke zur Kurischen Nehrung mit der Fähre über um erst dort bei Sonnenschein am Strand unser Frühstück einzunehmen. Danach rüsteten wir uns zu einer großen Radtour und befuhren den gesamten Litauischen Teil der Halbinsel (in etwa der Hälfte der Nehrung verläuft die Grenze zwischen Russischer Föderation und Litauen). Genau an diesem Endpunkt befindet sich auch die zweit höchste Sanddüne der Kurischen Nehrung. Auf dem Rückweg mussten wir leider feststellen, dass auch Fahrrad fahren gefährlich sein kann, denn wir stürzten alle beide übereinander hin. Keiner hatte wie immer Schuld. Den Abend ließen wir, wie kann es anders sein, in einen Fischrestaurant ausklingen.
20.6 + 21.6. Dzukija Nationalpark
Dzukija Nationalpark – Es handelt sich hierbei um den größten Nationalpark Litauens. 80 % der Fläche sind bewaldet. Mehrere kleine sehr saubere Flüsschen laden zum Baden und Kajakfahren ein. Wir jedoch haben die Räder abgeschnallt und eine 40 Km – Radtour bei zum Schluss etwas unangenehmen 30 Grad unternommen.