Heute ist wieder Waschtag, denn die Straße verspricht einen guten Waschgang.
Auf den letzten 80 km unserer Nord Karelien-Runde gab es nochmals schöne Begegnungen und interessante Fotomotive.
Wieder auf der M 18, passierten wir nach wenigen km unspektakulär den Polarkreis. Unspektakulär deshalb, weil es hier weder Souvenirstände noch Gastronomie gab, wie sonst in anderen Ländern üblich. Es erinnerte lediglich eine schmucklose Betonsäule ohne jedwede Parkmöglichkeit an diesen Punkt. Nicht weiter schlimm, denn bei 27 Grad Außentemperatur kamen sowieso keine arktischen Gefühle auf. Nur wenige km weiter haben wir die Grenze von Karelien zum Murmansker Gebiet passiert.
Für den Abend fanden wir im 3. Anlauf einen Stellplatz am weißen Meer in einem kleinen Fischerdorf. Zu Matthias großer Freude wurde er von 3 Einheimischen zu einer Angeltour mit Boot eingeladen. ENDLICH stellte sich Angelglück ein (6 kleine Dorsche)!!! Das musste begossen werden, natürlich mit Wodka und einheimischen Gerichten. Mit der richtigen Stimmung sind sie alle noch einmal 24 Uhr (natürlich hier oben bei Tageslicht) ausgerückt. Sie kamen 2 Uhr zurück. Wie kann es anders sein, wieder mit Erfolg. Matthias roch wie eine offene Fischbüchse und nun müssen wir jeden Tag von früh bis spät Fisch essen.
Es muss nicht immer ein teures Bleigewicht sein, eine alte Zündkerze tut es auch.