Wir sind wieder in Simbabwe!

04.09.2018 – 12.09.2018

Zum Grenzübertritt nach Simbabwe hatten wir dieses Mal Chirundu gewählt. Es lief relativ zügig innerhalb einer Stunde ab. Hier ist zu beachten, dass alle Grenzformalitäten auf Simbabwe Seite erledigt werden müssen. Also nicht erst bei den Gebäuden auf Sambia Seite aussteigen, (hier wird man nur von allerlei Händlern belästigt) sondern gleich über die Sambesi Brücke nach Simbabwe rollen. In Simbabwes Hauptstadt Lusaka stand nun schon der nächste Besuch an. Es ist schon unglaublich, wie viel interessante Leute man so auf Reisen kennen lernt. Für uns sind diese Kontakte vor allem eine wichtige Fundgrube für Hintergrundwissen über das jeweilige Land und natürlich auch eine willkommene Abwechslung vom Buschleben. Wolfgang und Tessie hatten wir bei unserem Freund in Kariba kennengelernt. Sie leben schon viele Jahre in Harare auf einem traumhaften Grundstück am Rand der Stadt. Auch Hugo aus der Schweiz mit seiner philippinischen Frau Mari Tes waren da. Sie hatten ihr Auto bei Wolfgang auf „Langzeit Parkplatz“ und wollten in wenigen Tagen zu ihrer Sambia – Malawi Tour aufbrechen. Also eine tolle Runde um, Reiseerfahrungen auszutauschen. Es waren zwei wunderschöne Tage in Harare, doch wenn wir uns noch Südafrika ohne Zeitdruck anschauen wollen, dann müssen wir uns von hier losreißen.

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Jedoch wollen wir nicht nur stur Richtung Südafrika durchfahren, wir haben nämlich in Simbabwe noch „eine Rechnung offen“. Auf unsere letzten Reise konnten wir den Gonharezhu Nationalpark im Süden von Simbabwe nicht mehr besuchen, da uns die Regenzeit nach Mosambik vertrieben hatte. Nun liegt er fast auf dem Weg und so wollen wir diese Chance nutzen und uns für vier Tage im Park umschauen. Jedoch am Park Gate will uns der Ranger einreden, dass ein Fahrzeug unserer Größe nicht für diesen Park zugelassen sei. Da uns das aber noch nie passiert ist, lassen wir nicht locker. Ich zeige ihm die Papiere, aus denen ersichtlich ist, dass unser Fahrzeug bis 3.5 Tonnen zugelassen ist, und sage ihm, dass wir diesbezüglich in noch keinem Park Schwierigkeiten hatten. Auf meine Frage, ob sich die Begrenzung hier im Park auf Gewicht oder Abmessung bezieht, konnte er mir nicht konkret antworten. Stattdessen zeigte er mir eine E-Mail Anfrage von einem 4×4 Iveco, welche auch abgelehnt worden sei. Daraufhin wollten wir den Chef sprechen. Der sei für 2 ! Stunden in der Mittagspause. – Er möge ihn bitte anrufen. – Anruf ergibt kein positives Ergebnis – O. K., wir werden warten, bis der Chef seine wohl verdiente Pause beendet hat. – Daraufhin 2. Anruf beim Chef – Alles in Ordnung, war ein Missverständnis, wir dürfen rein. – Geht doch!!! Als wir auf unserer ersten gebuchten Campsite eintreffen, sehen wir wie gerade ein „Herrenausflug“ von fünf Elefantenbullen gemächlich durch den Runde Fluss watet, genau in unsere Richtung. Wir blieben gleich im Fahrerhaus sitzen und schauten gebannt zu, wie diese fünf Riesen die Uferböschung zur Campsite erklommen, um sich anschließend an den Bäumen rund um unser Auto gütlich zu tun. Nachdem sie etwa nach einer Stunde immer noch um uns herum trotteten und unser Magen nach selbst gebackenem Erdbeerkuchen und Kaffee lechzte, musste eine Lösung her. Um unser Kabinendach zu heben, müssen wir den Motor starten. Mal schauen, was dann passiert. Nicht viel, aber immerhin so viel, dass die Jungs einige Meter weggingen und wir unser Kaffeepäuschen mit Elefantengesellschaft abhalten konnten. Die Elefanten sollten übrigens nicht die einzigen Besucher bleiben: Andere Camper kamen zwar nicht mehr, obwohl wir diese Campsite richtig toll fanden, aber Impalas, Kudus und Affen waren dann noch abendliche Gäste. Die nächsten beiden Nächte hatten wir auf der Chinguli Campsite geordert. Diese liegt landschaftlich sehr schön mit Blick in einen felsigen Abschnitt des Runde River. Campsite Nr. 3 ist übrigens die mit dem schönsten Blick. Es gibt hier allerdings, sicherlich gerade wegen der vielen Felsen, kaum Tiere. Überhaupt hatten wir auch dann bei unseren Ausflügen im südlichen Bereich des Runde River und im Bereich der herrlichen Chilojo Cliffs verhältnismäßig wenig Tiersichtungen. Dafür waren zwei dieser Sichtungen fast etwas zu intensiv. Wir hatten schon aus unterschiedlichen Quellen gehört, dass die Elefanten in dem NP zum Teil recht aggressiv sein sollen. Man vermutet, dass das eine Folge der langjährigen Wilderei sein soll. Wir hatten noch nie erlebt, dass ein Elefant einen Scheinangriff auf uns gestartet hat. Das sollte sich diesmal ändern: Wir befahren eine weitläufige Landschaft mit nur wenigen Bäumen und Büschen, also mit viel Platz für alle. Ein Elefantenbulle „beschäftigt“ sich gerade mit einem Busch. Wir halten etwa in 30 m Entfernung, etwas weiter als sonst, da er uns schon durch heftiges Kopfschütteln Einhalt geboten hatte. Also Motor aus und Beruhigung der Situation abwarten. Das funktionierte schon hundertfach. Diesmal aber nicht. Er „tat“ immer nur so als sei er beschäftigt, um dann mit einer gewaltigen Körperdrehung auf uns loszustürmen. Das tat er dann insgesamt 3 Mal und die Stopps endeten immer kürzer, am Ende keine 10 Meter mehr, vor unserem Auto. Also Rückwärtsgang und schleunigst 50 Meter zurück. Damit schien er zufrieden und trottete weiter. Als uns dann der Abstand groß genug erschien, dass er uns im Vorbeifahren nicht mehr erwischen konnte, setzten wir unsere Fahrt fort. Etwa auf gleicher Höhe setzte er aber nochmals einen Sprint an und verfolgte uns mit einer riesigen Staubwolke und lautem Trompeten. Nur diesmal hatte er keine Chance gegen uns, aber er hat den Sieg errungen. Damit sollte aber nicht genug mit solchen Abenteuern sein. Wir hatten uns gerade von dem Schreck erholt, als nur wenige Kilometer weiter der nächste auf Streit gebürstete Elefantenbulle uns den Weg versperrte. Wild gestikulierend rannte er jedes Mal Richtung Weg, immer dann, wenn wir glaubten, er wäre weit genug entfernt und hätte uns vergessen. Da wir keine Lust mehr auf diese blöden Spielchen hatten und ein anderer Weg zur Alternative stand, haben wir ihn gewinnen „lassen“. Der letzte Tag brachte dann die Lösung, weshalb im Bereich des Runde River weniger Tiere zu sehen waren, als von uns erwartet oder erhofft. Vor allem hat uns verwundert, dass wir ausschließlich männliche Elefanten gesehen hatten. Die große Masse der Tiere hielt sich nämlich im Bereich des Zusammenflusses von Runde River und Save River und an der Tembwahata Pan auf. An dieser Pan hatten sich scheinbar alle Elefantenfamilien des Parks versammelt. Es war ein ständiges Kommen und Gehen und an einem beliebigen Zeitpunkt haben wir 111 Stück gleichzeitig gezählt. Zebras und natürlich viele Wasservögel rundeten das paradiesische Bild noch zusätzlich ab. Sehr empfehlen können wir auch die scheinbar wenig befahrene und urwüchsige Strecke von dieser Pan zum „Gayiseni Camp” und von da zum östlichen Gate des Parks. Diese Piste ist sehr abwechslungsreich, sowohl landschaftlich, als auch seitens der Tierwelt.

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Hier am Ost Gate erwartete uns nun die nächste Überraschung. Wie übrigens bei allen Flussquerungen hier im Park, gibt es keine Brücken und man muss den Fluss, in mit Stocken markierten Furten, queren. So auch hier die Querung des Save. Als wir die Uferböschung erreichen, sehen wir, dass schon ein Toyota Geländewagen in der schmalen Furt hoffnungslos feststeckt. Die jungen Leute aus Österreich haben keine Chance, ohne fremde Hilfe weiter zu kommen. Klar, dass wir da helfen. Nur war hier das Problem, dass die schmale Furt ja nun „besetzt“ war und ich mich ja nun vor ihn setzen musste, um ihn rauszuziehen.  Also sah ich mir den Bereich neben der Furt genauer (wie sich herausstellte, nicht genau genug) an und befand den Sand als trocken und tragfähig genug. Nun nur noch mit genügen Schwung drüber, wird schon funktionieren. Wenig später saß ich mit beiden Hinterrädern im flüssigen Sand. Der Sand war nur oberflächlich trocken und nur einen Spatenstich tiefer war alles Wasser. Wieder gelernt!

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Also Sandbleche runter, Schaufel, Luftdruck reduzieren und eine halbe Stunde später standen beide Fahrzeuge wieder auf dem Trockenem, zunächst. Die Furt führte dann weiter über verschlungene Pfade über Sandbänke und mehrere Wasserpassagen. Kurz vor der rettenden Uferböschung saß dann der Toyota ein zweites Mal fest und die ganze Prozedur begann wieder von vorn. Die jungen Leute fuhren dann fröhlich winkend an uns vorüber, ja und wir hatten fast eine Stunde zu tun, um alles Bergezeugs wieder zu reinigen und an Ort und Stelle zu verstauen. Was tut man nicht alles für die Jugend. Fairerweise müssen wir aber sagen, dass sie sich natürlich vorher sehr für unsere Hilfe bedankt haben. Etwas Gutes hatte diese ganze Geschichte dann doch noch. Es war spät geworden und wir mussten uns schnell ein Übernachtungsplätzchen suchen. Dieses fanden wir gleich im ersten Anlauf auf dem kleinen Parkplatz der Civilila Falls. Sehr einsam mit traumhaften Blick in die Save Schlucht und zu den Fällen. Hier gibt es sehr schöne Picknick Bänke aus Stein, ein Schattendach und kein Mensch störte diese einsame Idylle.

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Der allgemein, wegen langer Wartezeiten so gefürchtete Grenzübergang nach Südafrika, in Beitbridge war erfreulicherweise schon innerhalb einer Stunde passiert, sodass wir unser Wunschziel, die Zvakanaka Campsite etwa 60 km nach der Grenze, noch vor der Dunkelheit erreichten. Hier waren wir schon letztes Jahr für 3 Tage und haben den Aufenthalt bei den Besitzern Gail und Al sehr genossen. Hier schreibe ich nun diese Zeilen und danach machen wir einen Plan für SA. (wie Egon Olsen). Bis demnächst, die Decker`s.

Von Francistown (Botswana) nach Kariba (Simbabwe)

Simbabwe 19.07.2018 – 08.08.2018

Bevor wir über Simbabwe berichten, ist es uns wichtig, noch ein paar Worte zu Botswana voranstellen. Im Dezember 2016 waren wir schon einmal da, damals allerdings nur im äußersten Norden und nur für wenige Tage, die beginnende Regenzeit hatte uns vertrieben. Deshalb war uns zu dem Zeitpunkt auch keine aussagefähige Einschätzung zum Reisen in Botswana möglich. Nun, nachdem wir hier mehrere Wochen unterwegs waren, möchten wir das kurz nachholen. Botswana ist, unserer Meinung nach, vor allem für Individualreisende, ein sehr, sehr schönes Reiseland. Die Menschen sind freundlich, nicht aufdringlich und wir wurden nie angebettelt. Der Wunsch nach „afrikanischem Flair“ wird, vor allem in den ländlichen Regionen, voll erfüllt – und es ist ein sehr sauberes Land. Unglaubliche Tierbeobachtungen sind auch außerhalb der Nationalparks möglich, da es hier keine Zäune um die Parks gibt. Somit kann man den einzigen Wermutstropfen, nämlich die hohen Übernachtungspreise in den Parks, umgehen. Freies übernachten haben wir bisher in keinem der anderen afrikanischen Länder so unkompliziert und spektakulär empfunden. Auch auf den Campsites gab es immer reichlich freie Plätze. Allerdings waren wir ja außerhalb der Saison und auch außerhalb der Hauptreisezeit der Südafrikaner hier unterwegs. Also, von uns gibt es für dieses Land eine klare Empfehlung!

Nun zu Simbabwe. Im Gegensatz zu Botswana, hatten wir die Nordhälfte und den Osten dieses Landes auf unserer ersten Reise, für 6 Wochen schon recht ausführlich bereist. Deshalb wollten wir dieses Mal den Süden und danach den Ostteil bis zum nördlichen Grenzübergang nach Sambia durchqueren. Da sich dieser Grenzübergang in Kariba befindet und da am gleichnamigen See ein liebenswerter Mensch, und mittlerweile sehr guter Freund wohnt, war es für uns ein riesiges Bedürfnis ihn nochmals zu besuchen. Nach kurzem Telefonat wussten wir, dass wir bei ihm zu jeder Zeit willkommen sind und auch er sich auf ein Wiedersehen sehr freut. Damals sind wir die sehr schöne, aber recht beschwerliche Strecke von Victoria Falls bis Kariba in 2 Tagen mit dem Auto gefahren. Zu dieser Zeit hatten wir aber schon von einer Fähre gehört, welche den 280 km langen See recht komfortabel in 22 Stunden bis Kariba befahren soll. Nach Recherchen im Netz stellte sich jedoch heraus, dass die Fähre zwar einen festen Fahrplan hat, aber aus verständlichen Gründen nur dann fährt, wenn die Anzahl der Buchungen eine Wirtschaftlichkeit gewährleistet. Da sich aber der Tourismus in Simbabwe seit 2000 immer noch auf „Talfahrt“ befindet, fährt diese Fähre nur noch sehr unregelmäßig. Somit bleibt zu befürchten, dass eines Tages diese Fähre seinen Betrieb ganz einstellen muss. Es war also nur ein Termin am 23.07. möglich. Da das aber 3 Wochen eher war, als von uns geplant, mussten wir uns nun entscheiden. Entweder der Süden von Simbabwe oder die Fähre. Wir entschieden uns für die Fähre, da wie schon erwähnt, man ja nicht weiß, wie lange man dieses kleine Abenteuer noch erleben kann. Somit war aber nun doch mal etwas Eile geboten. Von Francistown in Botswana bis zum Abfahrtsort Milibizi am Kariba See sind es zwar nur etwas mehr als 600 km auf fast durchgehend guter Teerstraße, aber etwas unterwegs anschauen wollten wir uns schon noch. Der mit fürchterlich langen Wartezeiten beschriebene Grenzübergang „Plumtree“ nach Simbabwe war in so kurzer Zeit passiert, dass wir unser Glück kaum fassen konnten. Somit war unser erstes Ziel, der nur wenige Kilometer von der Hauptstrecke entfernte, recht kleine Matopo Nationalpark, schneller als gedacht erreicht. Das Büro der NP-Rancher war schnell gefunden und von Besucherandrang konnte nicht die Rede sein. Wir waren laut ihrer Liste, bis dahin die einzigen Gäste an diesem Tag. Und nachdem uns die Rangerin den Campsite-Preis für Einheimische angeboten hatte, welcher ja wesentlich billiger als für uns „reichen“ Touristen ist, änderten wir unseren Plan, außerhalb des Parks zu übernachten sehr gern. Somit konnten wir schnell zu unserer ersten Erkundung des Parks starten. Da wir am östlichen Gate in den Park gekommen waren, bot sich natürlich an, zuerst den Whovi Game Park zu befahren. Hier im Park soll es etwa 40 Breitmaulnashörner und auch wieder einige Spitzmaulnashörner geben. Zudem soll es hier die größte Dichte von Leoparden innerhalb Simbabwes geben. Leider sahen wir weder Nashörner noch Leoparden. Jedoch die grandiose Landschaft, welche aus einem Wechsel von skurrilen, Jahrmillionen alten Felsformationen, dichten Wäldern, weiten Ebenen und kleinen Flussläufen, welche in kleine idyllische Seen abfließen, besteht, ist mehr als nur Entschädigung.

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Somit vergeht die Zeit wieder einmal viel zu schnell und wir erreichen erst kurz vor der hier in Afrika sehr schnell eintretenden Dunkelheit unsere Campsite am Maleme See. Als wir am Lagerfeuer sitzen, kommt doch noch ein Auto, wir waren bis dahin allein. Mit dem jungen, deutschen Pärchen sitzen wir noch lange am Feuer und erst als das letzte Stück Holz abgebrannt war, ging ein wirklich netter Abend zu Ende. Sie hatten übrigens mehrere Nashörner gesehen, die Glücklichen. Der nächste Morgen startete mit einer kleinen Wanderung zu einer der zahlreichen Höhlen mit Felszeichnungen und weiter hinauf zu einem Aussichtsberg mit grandiosem Rundumblick über das Gebiet der „Centra Wilderness Area“. Die Felszeichnungen in der von uns besuchte Nswatugi Höhle zählen, laut Reiseführer, zu den Besten und ansprechendsten Afrikas.

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Den Besuch des Grabmals von Cecil Rhodes, dem Kolonialisten und Begründer Rhodesiens, auf einem Aussichtsberg, haben wir uns auf Grund des unverschämten Eintrittspreises für Ausländer verkniffen. Stattdessen erkletterten wir uns noch einen zweiten Aussichtsberg, mit bestimmt gleich schöner Aussicht und diese völlig kostenfrei und für uns allein. Den Abschluss bildete dann, die sogar zum großen Teil auf Teer befahrbare, „Northern Wilderness Area“. Übrigens, auch die Pisten im Park waren bis auf wenige kurze Abschnitte in überraschend guten Zustand. Tipp: Die Maleme Campsite ist zwar die am besten ausgestattete Campsite im Park, aber wer darauf nicht angewiesen ist, steht auf der Mezilume Campsite, mit mehreren Stellplätzen direkt am Wasser eines kleinen romantischen Sees, viel schöner. Nach einer ruhigen Nacht auf einem freien Platz war es nun nicht mehr weit bis nach Bulawayo, nach Harare der zweitgrößten Stadt von Simbabwe. Hier war leider nur Zeit zum Einkauf. Diese beschauliche Stadt mit den vielen überraschend gut erhaltenen kolonialen Villen mit gepflegten Gärten und allgemein sehr viel Grün, hätte zumindest einen halben Tag Aufenthalt verdient. Ging aber leider nicht, die Fähre wartet nicht auf uns. Die weitere Strecke auf der A8 bis Cross Roads verläuft auf guter Teerstraße und fast ausschließlich durch Wald und Buschland und bietet bis auf wenige Dörfer kaum Abwechslung. Richtig interessant ist dann wieder die Strecke von Cross Roads bis Milibizi. Hier fährt man durch Tiefe Schluchten entlang eines Gebirgsbaches mit Bergen und ursprünglichen Dörfern.

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Nach einer Nacht, wiederum im Busch, fahren wir gegen 9.00 Uhr in den kleinen Ort Milibizi. Als Uhrzeit war 9.30 Uhr am Fähranleger angegeben. Wir wurden aber schon erwartet, da außer uns alle Fahrzeuge (mit uns waren es immerhin drei) schon an Bord waren. Es fehlten nur noch zwei Passagiere ohne Fahrzeug. Schlussendlich waren wir insgesamt sagenhafte 11 Passagiere! Und das bei einer Kapazität von schätzungsweise mindestens 50 Passagieren und 20 Autos. Wir rollen also langsam über eine Auffahrtrampe auf ein Schiff, welches offensichtlich schon bessere Tage erlebt hat. Unser Freund wird uns später erzählen, dass in Hochzeiten des Tourismus täglich 2 Fähren im Pendelbetrieb gefahren sind und man viel Glück haben musste, ohne Vorreservierung einen Platz zu bekommen. Da wir höher als 2 Meter sind, können wir nicht in den Bauch des Schiffes fahren und müssen auf der recht steilen Abfahrt parken. Auch hätten wir nicht viel länger sein dürfen, da sonst die Bugklappe nicht geschlossen werden kann. (max. zulässige Fahrzeuglänge 6m). Ich werde so weit nach unten gelotst, bis nur noch 20 cm Abstand zwischen Frontscheibe und der Stahlkante zum Untergeschoss bleiben. Zu unserer „Beruhigung“ legen die Jungs Steine unter die Räder. Ich hoffe nur, dass kein starker Seegang kommt! Die Abfahrt erfolgte eine Stunde eher als geplant, mit weiteren Interessenten war ja nicht mehr zu rechnen. Die Überfahrt auf dem aufgestauten Sambesi war bis in die Abendstunden sehr erholsam, die kulinarische Versorgung war im Preis enthalten und absolut super, wobei man natürlich keine „AIDA“ Maßstäbe ansetzen sollte. Das auch nicht bei der sonstigen Ausstattung des Schiffes. Aber es gibt saubere Toiletten und sogar Duschen mit Warmwasser, diese könnten allerdings mal wieder etwas liebevolle Zuwendung vertragen. Für die Nacht kann man zwischen Liegen und transportablen Matratzen wählen, wobei die Matratzen den Vorteil haben, dass man damit auch auf Deck schlafen darf. Überhaupt geht alles recht ungezwungen zu, es gibt z. B. auch kein Problem, wenn man zum Sonnenuntergang den mitgebrachten Wein trinkt. 

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Die Nacht war aber dann allerdings, speziell für uns sehr angespannt. Ein doch recht starker Wind kam auf und lies auf dem See unangenehme Wellen entstehen. Wenn unser Auto nicht so blöd auf der Abfahrt gestanden hätte, wäre alles halb so schlimm gewesen. Aber so konnten wir kaum schlafen und musste mehrfach schauen, dass unser Auto nicht schon etwas in Richtung der bedrohlichen Stahlkante gerutscht ist. Aber alles ging gut und gegen 9.00 Uhr am nächsten Morgen rollten wir von Bord. Unser Freund empfing uns mit der guten Nachricht, dass unser Carnet (Zollpapiere für das Auto, müssen jedes Jahr von Deutschland irgendwie nach Afrika kommen) wie geplant, per DHL eingetroffen ist.

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Die nächsten drei Tage vergingen mit Wartungsarbeiten am Auto, Wäsche waschen, unser kleines Reich innen säubern und mit Vorbereitungen für eine Hausboottour mit unserem Freund. Voller Vorfreude und guter Erinnerungen, wir waren im Januar 2017 schon einmal auf solch einer Tour, damals noch mit unseren Reisefreunden Jannette und Ralf, (herzliche Grüße von Simbabwe nach Schweden!!!) ging uns diese Arbeit leicht von der Hand. Es waren 7 unglaublich schöne Tage! Jeden Tag waren wir mit dem Beiboot auf Angeltour und haben bestimmt hundert Fische gefangen und diese auch gegessen, bis uns die Gräten aus den Ohren kamen. Jeden Nachmittag war eine Bootstour mit Tierbeobachtung (wir ankerten direkt am Ufer des tierreichen Matusadona Nationalparks) und Wein, zum immer wieder romantischen, afrikanischen Sonnenuntergang eine Pflicht.

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Die Zeit verging natürlich wieder viel zu schnell, und wie zum Trost zeigten sich am letzten Abend noch zwei Löwen in Ufernähe.

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Nun wieder in Kariba schreiben wir noch schnell diesen Bericht und bereiten nun unsere Weiterreise nach Sambia vor. Wir sind natürlich sehr gespannt, da Sambia für uns „Neuland“ bedeutet.

Also, bis bald aus Sambia und Euch von Herzen alles Gute.

Von Kariba zu den Eastern Highlands

17.01.2017-30.01.2017

Pünktlich 8.00 Uhr stehen wir, Sepp und ich, vor der Schweißerwerkstatt. Alles macht einen guten Eindruck und ich bin guter Hoffnung auf eine Reparatur in guter Qualität. Die vier Aufhängungen am Kühlergrill sind schnell geschweißt. Jedoch die Reparatur des Wärmetauschers der Klimaanlage macht unvorhergesehene Schwierigkeiten. Es ist spät geworden, deshalb nehmen wir Sepp`s Angebot, noch eine Nacht zu bleiben, dankbar an.

Frisch durchrepariert starten wir am 18.01. Richtung Eastern Highlands, ganz im Osten, an der Grenze zu Mosambik. Wir brauchen für diese Strecke fast 3 Tage und übernachten dabei 2 mal problemlos wild. Der Abschnitt ist teilweise recht stark landwirtschaftlich geprägt. Nach Harare, der Hauptstadt des Landes, wird die Landschaft abwechslungsreicher. Die größeren Ortschaften bieten sich nur zum Einkaufen, Tanken und natürlich zum beobachten des afrikanischen Lebens an.

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Auch Harare glänzt höchstens mit spektakulären Schlaglöchern.

Ganz anders dann die Eastern Highlands. Hier begrüßt uns nun eine lang entbehrte Bergwelt inmitten, dank der reichlichen Niederschläge der letzten Wochen, überaus üppigen Grüns. Unser erstes Ziel ist nun der Nyanga Nationalpark. Hier steht die Scenic Route, eine legendäre Panoramastrecke, auf dem Plan. Jedoch Ernüchterung, die Parkranger raten uns dringend ab. Die Strecke sei, aufgrund der starken Regenfälle, nahezu unpassierbar und gefährlich wegen Absturzgefahr. Stattdessen müssen wir uns mit einem kurzen Abstecher zum Rhodes Nyanga Hotel begnügen. Zwar kein wirklicher Ersatz, aber das liebevoll eingerichtete Hotel im kolonialem Stil, ist unbedingt einen Besuch wert. Auch als nicht Teetrinker sollte man sich keinesfalls entgehen lassen, entweder auf der Terrasse oder gemütlich am Kamin, stilvoll einen Tee zu trinken. Dieses Haus war zu kolonialen Zeiten das Farmhaus von Cecil Rhodes und wirkt heute wie ein einziges Museum.

Somit fahren wir nun, ein wenig getröstet, weiter durch die Highlands nach Süden, mit Ziel Honde Valley. Wir wählten dieses Tal hauptsächlich, weil eine kleine Teerstraße hindurchführt und somit wettertechnisch nicht viel schief gehen kann. Auch im Reiseführer ist es als sehenswert angepriesen. Dieses Tal „entpuppte“ sich zum absoluten Volltreffer. Man stelle sich vor, man fährt durch den „Schwarzwald“, (die Highlands haben nämlich durch die häufigen Nadelwälder durchaus Ähnlichkeit mit manchen europäischen Mittelgebirgen) biegt in ein Seitental und ist in einer viertel Stunde mitten in tropischen Gefilden mit Bananenplantagen, Kaffee-, Mais-, Hirse-und Cassava Feldern. Von den unzähligen kleinen Feldern an den Hängen und aus den vielen Lehmhütten winken uns Bauern freundlich zu, Wasserfälle stürzen von den umliegenden Bergen ins Tal, eine beinahe klischeehaft-afrikanische Atmosphäre.

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Wir fahren die etwa 80 km bis zum Ende des Tales, hier ändert sich die Landschaft schlagartig, nun dominieren Teefelder. Die Eastern Highland Tee Estate ist der größte Teeproduzent des Landes. In dessen Eigentum ist auch der Eastern Highland Country Club, ein zu britischer Kolonialzeit errichteter Club. Laut Reiseführer mit fantastischem Blick von hoch oben auf die Teefelder und einem von drei 1895 gebauten, riesigen Snookertischen aus Edelholz. Der Blick war schließlich wegen des zwischenzeitlich hohen Bewuchses, eher enttäuschend und die Inneneinrichtung, bis auf den Snookertisch, in bedauernswerten Zustand. Den Aufwand, die beschwerliche Auffahrt und zeitraubende Genehmigung seitens der Tee Estate, muss man nicht betreiben, es sei denn, man ist absoluter Snookerfan und interessiert sich für den Tisch.

Nach 2 wunderschönen Tagen verlassen wir das Tal und ziehen weiter, immer nach Süden. Übrigens wildes Übernachten war bei den freundlichen Menschen im Honde Valley kein Problem.

„La Rochelle“ bei Penhalonga war nun ein weiteres unerwartetes Highlight. Im Reiseführer noch als geschlossen beschrieben, jedoch der dazugehörige botanische Garten sei evtl. noch zugänglich, hatten wir uns auf eine schnelle Wendung vor verschlossenem Tor eingerichtet. Umso überraschter waren wir, als wir in eine sehr gepflegte Anlage einfuhren. Das Hotel hatte wieder geöffnet und das Personal blieb auch noch freundlich, nachdem wir nur nach einer Übernachtung auf der dazugehörigen Campsite fragten. Sehr zu empfehlen, der Blick vom Aussichtsturm und ein Rundgang im Botanischen Garten. Die romantische Campingwiese liegt mitten im Park, hat eine Feuerstelle und eigene aber einfache Sanitäranlage. Was auch nicht zu verachten ist, bei Inanspruchnahme des preiswerten Abendmenüs ist WiFi inklusive, das ist doch mal was, so mitten in Afrika!

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Mutare, die größte Stadt in der Region, war uns schließlich nur einen kurzen Stopp zum Einkaufen und Tanken wert. Wir wollten zügig weiter, wieder in die Natur, diesmal in die Bvumba Mountains. Auf dem Weg dahin soll es, zu besonders, meiner großen Freude, das Kaffee geben, sozusagen die Institution für Fans von Kaffee und Kuchen. Das eher schlichte und nicht sonderlich gemütliche Innenleben des Raumes konnte uns noch nicht abschrecken, wir wollten ja schließlich hauptsächlich mal wieder einen leckeren Kuchen essen und dazu einen guten Kaffee trinken. Abschreckend war aber dann der Blick in die Karte, nicht etwa wegen eines schlechten Angebots, sondern wegen der Preise. Der Reiseführer warnt zwar mit „nicht ganz billig“, untertreibt unserer Meinung nach aber dennoch gewaltig. Wenn ein Stück Kuchen 12 USD kostet und die preiswerteste Tasse Kaffee 6 USD, dann finden wir das, nicht nur wegen des Lohnniveaus der „einfachen Bevölkerung“, einfach nur unverschämt! Und wir ärgern uns heute noch, das man in solch einer Situation nicht den Mut hat wieder zu gehen.

Mit diesem „Kloß im Magen“ ziehen wir schließlich weiter und beziehen Quartier auf der Campsite des Botanischen Garten, mitten in den Bvumba Mountains. Dieser verdankt seine Entstehung einem britischen Ehepaar, welches sich hier zur Kolonialzeit ein Wochenendomizil mit einem großen Botanischen Garten geschaffen hatte. Heute gehört das Grundstück zum Nationalpark. Während der größte Teil des Gartens in relativ gepflegten Zustand ist, ist der weitaus größere Teil mittlerweile, offensichtlich gewollt, zu einem richtigen Urwald herangewachsen.Jedoch das ehemalige Farmhaus und die dazugehörigen Nebengebäude befinden sich in einem erbarmungswürdigen Zustand. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem unbedingt! Die Campsite liegt auch sehr romantisch und einsam auf Wiese unter großen Bäumen mit Feuerstellen, schöner Aussicht und neuer Sanitäranlage.

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Von hier aus starten wir am nächsten Tag zur Rundfahrt Burma Valley-Essex Valley. Dieses soll ähnlich tropisch-afrikanisches Flair haben wie das Honde Valley, nur ist hier der Haken, dass etwa 20 km Erdpiste durch Bergland dabei sind. Bei Trockenheit nicht das Problem aber bei dem Regen der letzten Wochen? Diesmal fragen wir nicht erst die Ranger und fahren einfach los.

Der 70 km Rundkurs beginnt auf einem Teersträßchen, die Erdpiste beginnt erst nach wenigen Kilometern. Nur zweimal geraten wir auf abschüssiger Strecke etwas ins Rutschen. Es war aber nie ernsthaft gefährlich, da keinerlei Absturzgefahr bestand. Kompliziert war eher die Orientierung auf diesem Abschnitt, da keinerlei Hinweisschilder vorhanden sind. Ohne gutes GPS eher nicht zu empfehlen. Als Belohnung für das durchgeschwitzte Hemd, fanden wir genau auf diesem Abschnitt den ultimativen Nachtplatz. Es war zwar noch nicht „Feierabendzeit“, aber an solch einen Platz fährt man nicht vorbei. In absolut exponierter Lage gelegen, blickt man rechts hinunter ins Burma Valley, nach vorn ins Essex Valley und nach links weit hinein nach Mosambik (die Grenze ist hier nur 3 km Luftlinie entfernt).

Unser nächstes Ziel, Chimanimani, ist ein Bergdorf in der Nähe des gleichnamigen Nationalparks. Das mystisch klingende Dorf wurde in den 70er Jahren von Hippies entdeckt, einige davon sind geblieben und manche wurden sogar zu Einsiedlern.

In einer Bar lernen wir Collen kennen, er ist ein lustiger „Rastaman“ und bietet sich uns für einen fairen Preis als Bergführer an. Wir zögern erst, da wir lieber allein unterwegs sind. Jedoch nach reiflicher Überlegung willigen wir doch ein, es war eine gute Entscheidung.

Wir waren mit ihm auf einer unvergesslichen 3-Tage Tour in den Chimanimani Mountins. Er hat uns an Orte geführt und Dinge gezeigt, welche wir allein nie entdeckt hätten. Man erfährt viel mehr zu Natur Land und Leuten, fühlt sich auch viel entspannter, da nur der Aufstieg zur „Mounten Hut“, unserem „Basislager“ wirklich etwas markiert ist.

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Einziger Wermutstropfen und nur was für unempfindliche Naturen ist die Berghütte. Hier muss man seine Ansprüche an Hygiene und Komfort auf nahezu Null herunterschrauben. Wirklich sehr schade, da die Hütte in herrlicher Lage und eigentlich sehr solide und gemütlich ist. Das Problem hierbei ist, dass der Hüttenwart eingespart wurde und somit die Dinge dem Selbstlauf überlassen sind.

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Empfehlungen für Nachahmer: Möglichst eigenen Schlafsack, Isomatte, Geschirr, Besteck, Faltschüssel (für Abwasch) und natürlich Lebensmittel mitnehmen. Dann wird der Aufenthalt wesentlich angenehmer! Trinkwasser (Quelle kennt wiederum nur der Führer) und KW Dusche vorhanden. Toilette z. Z. Wasserleitung defekt. Führer findet man in der „Chimanimani Bar“ oder in der kleinen Touristeninfo.

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Auto stellt man im Maincamp des NP ab. Die Hüttenübernachtung muss man nicht zusätzlich bezahlen.

Unsere letzte Station hier in Simbabwe war dann der Chirinda Forest, immer noch zu den Highlands gehörig. Hierbei handelt es sich um den südlichsten erhaltenen Regenwald Afrikas. Die im wahrsten Sinne des Wortes größte Sehenswürdigkeit des 950 ha großen Waldes ist der „Big Tree“ und das „Valley of the Giants“. Der „Big Tree“ ist ein roter Mahagonibaum und mit 54 Metern Höhe und einem Stammdurchmesser von 5,25 Metern der größte Baum von Simbabwe.

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Die etwa 4 km lange Wanderung von der Campsite zu diesem Baum ist ein Hochgenuss. Urwald pur für alle Sinne! Auch, oder vielleicht gerade, wenn man wie in unserem Fall, von einem tropischen Regenguss überrascht wird.

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Tipps für Nachahmer: Die Campsite im Chirinda Forest liegt super mitten im Urwald (große Wiese, auch sonnige Plätze, überdachte Feuer-und Sitzstellen, WW-Dusche, Toilette und absolut „fittes“ Personal), aber die beschilderte Zufahrt ist sehr verwachsen und für Fahrzeuge über 2,50 Höhe nur mit Kettensäge zu bewältigen. Besser ist da die unbeschilderte Zufahrt beim Office beginnend. (GPS: S 20°0`31,8„ E 32°43`6,6„) Die Zufahrt zum Park-und Picknickplatz war nicht befahrbar (verwachsen, Baumstämme liegen quer).

Hier sollte nun unser Aufenthalt in Simbabwe enden. Wir fahren die wenigen Kilometer bis zur Grenze nach Mosambik. Die Straße wird zum besseren Feldweg und es kommen uns Zweifel, ob wir noch richtig sind. Wir sind schließlich die Einzigen an den Abfertigungsschaltern, erhalten problemlos unsere Visa und nachdem ich dem Beamten gezeigt hatte, wie man ein Carnet (Zolldokument für das Fahrzeug) abstempeln muss, waren wir binnen 30 Minuten in Mosambik. So schnell kann`s gehen, wenn man den richtigen Grenzübergang erwischt.

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Jahreswechsel in Kariba-Mana Pools Nationalpark-Hausboottour auf dem Karibasee

 

27.12.2016 – 16.01.2017

Schön wieder in der Natur zu sein! Wir fahren auf Piste parallel des Sambesi und später parallel des Kariba Sees, mit Ziel Mana Pools Nationalpark. Zwischenstopps legen wir in Deka, Milbizi und Binga ein. Bei diesen Orten kann man nur noch mit viel Fantasie deren ehemaligen Charme erahnen. Simbabwe war nämlich lange Zeit, bis etwa zur Jahrtausendwende, das touristische Vorzeigeland Afrikas. Landschaftlich ist die Strecke bis Kariba, dem Hauptort am See, sehr abwechslungsreich. Wir nehmen uns wieder viel Zeit und haben bei unseren Übernachtungsplätzen schöne und teilweise auch kuriose Begegnungen mit den Dorfbewohnern. So z. B. als sich die Delegation eines Dorfes, bestehend aus drei mit Steinschleudern „bewaffneten“ Männern und mehreren Frauen, uns vorsichtig näherte und nach unseren Absichten fragte. Das ganze entspannte sich aber sehr schnell, nachdem wir erklärten, dass wir nur übernachten möchten. Und nachdem Manuela auch unsere Steinschleuder vorzeigte, endete die Begegnung sogar in einem herzhaften und erleichterten Gelächter unter den Einheimischen und die Männer mussten den Spott ihrer Frauen ertragen. Eine wesentlich gefährliche Situation entstand als uns auf Piste in enger Kurve ein Lokal Bus, voll beladen und mit hoher Geschwindigkeit begegnete. Der Bus konnte nicht bremsen, da sonst die Passagiere vom Dach gepurzelt wären. So lag es an uns ins „Grüne“ auszuweichen, ein Glücksfall dass es an dieser Stelle möglich war.

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Maismehlmühle

Nach drei Tagen erreichen wir Kariba. Hier wollen wir den Jahreswechsel verbringen und möglichst einige kleinere Schweißarbeiten erledigen. Auf der doch teils recht ruppigen Piste der letzten Tage wurde nämlich der Kabelbinder zu meinem besten Freund. Vom Kühlergrill sind vier und vom Kühler der Klimaanlage sind zwei Befestigungslaschen gebrochen. Auch die Halterung des rechten Rücklichtes, obwohl schon einmal in Namibia geschweißt, ist schon wieder hinüber. Zu allem Unglück hat auch noch die Seilwinde zum Hochkurbeln des oberen Bettes den Geist aufgegeben. Reisebekannte hatten es einmal treffend so formuliert: „Africa is not for pussies“. Und da ist wirklich was dran!

In Kariba treffen wir Jeannette und Ralf aus Deutschland. Beide sind mit ihrem Hilux Pick-up Camper für elf Monate ebenfalls im südlichen Afrika unterwegs. Wir verbringen gemeinsam einen feucht fröhlichen Jahreswechsel in Kariba

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und verabreden uns für den nächsten Tag im Mana Pools Nationalpark. Wir müssen uns ja noch um besagte Reparaturen kümmern.

Auf der Suche nach einer Werkstatt lernen wir Sepp kennen. Sepp ist ein rüstiger Rentner, ist Schweizer und lebt schon seit vielen Jahren hier in Simbabwe. Durch ihn erfahren wir, dass unsere Suche am heutigen 2. Januar sinnlos ist. Hier wird nämlich ein Feiertag, sollte er auf ein Wochenende fallen, am Folgetag sozusagen nachgeholt. Er lädt uns aber sofort ein, auf seinem Grundstück zu übernachten und er könne uns zumindest schon mal die Rücklichthalterung schweißen. Die anderen Schweißungen erfordern dann einen Spezialisten. Wir nehmen dankbar an und folgen ihm zu seinem Grundstück. Wir sind überrascht, solch ein tolles Haus hätten wir hier nicht erwartet.

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Wir trinken einen Kaffee auf seiner Terrasse und genießen einen traumhaften Blick auf den Kariba See. Später schweißen wir die Rücklichthalterung und essen am Abend Sepps selbst gefangenen Fisch.

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Zu unserer Überraschung lädt er uns ein länger zu bleiben und evtl. sogar einige Tage auf seinem Hausboot zu verbringen. Wir müssen das aber vorerst verschieben, da wir ja eine Verabredung mit Jeannette und Ralf in Mana Pools haben.

So starten wir am nächsten Vormittag, erreichen aber erst gegen 18.00 Uhr das Nyamepi Camp. Die letzten 75 km Piste hatten zu viel Zeit abverlangt, da entweder übelstes „Waschbrett“ oder Schlamm und Wasser. Wir waren dann auch mit der Hilux Besatzung allein auf dem Campingplatz, es ist eben Regenzeit. Aber vielleicht wurde es gerade deshalb ein schöner Abend mit Besuch von einem Elefanten, Impalas, vielen frechen Affen und allerlei Kleingetier. Dagegen wurde der nächste Tag dann ein gründlicher Reinfall. Wir wollten eine Tierbeobachtungsfahrt mit eigenem Auto im Park machen. Jeannette und Ralf hatten das schon gemacht und waren, sicher aufgrund der schlammigen Pisten, nicht zu begeistern nochmals mitzukommen. Eine gute Entscheidung der Beiden! Es hatte in der Nacht nochmals kräftig geregnet und wir fuhren uns nach etwa einer Stunde in einer Schlammpassage so richtig fest.

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Nach 2 Stunden erfolglosem Schaufeln und Äste schleppen im wadentiefen Schlamm hab ich dann als letzten Trumpf doch die Sandbleche vom Dach geholt. Ohne diese würden wir wahrscheinlich noch heute schaufeln. Diese Aktion war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch etwas Nervenkitzel. Immerhin befanden wir uns in Löwengebiet und mehrere Skorpione in der Rinde unserer herbeigeschafften Äste war auch nicht gerade beruhigend. Aber alles ging gut und nach weiteren 2 Stunden Reinigungsarbeiten im Camp, ließen wir erschöpft einen „erlebnisreichen“ Tag, ohne nennenswerte Tierbeobachtungen, am Lagerfeuer ausklingen.

Wir vier hatten dann die Entscheidung getroffen, unseren Aufenthalt hier im Park am nächsten Tag mit einer geführten Fußsafari ausklingen zu lassen. Das ist zwar sehr schade, zumal dieser Park das Highlight von Simbabwe ist. Bei diesem Wetter hat es aber einfach keinen Wert und unsere Hoffnung, dass es dieses Jahr wieder eine schwache Regenzeit gibt, scheint sich nicht zu erfüllen. Die Fußsafari am nächsten Tag brachte dann auch noch die Bestätigung unserer Entscheidung. Hätten wir nicht die drei Löwinnen aufgespürt, dann wäre auch das noch in die Hose gegangen. Es war aber dann schon wenigstens eine kleine Entschädigung, denn Löwen auf wenigen Metern und ohne dem schützenden Auto gegenüberzustehen, nur auf die Funktionsfähigkeit der uralten Kalaschnikow des Rangers vertrauend, das ist dann doch schon eine andere Situation.

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Mana Pools NP

Wir vier verließen den Nationalpark danach mit einem „lachendem und einem weinendem Auge“, denn ein anderes unerwartetes Abenteuer wartete auf uns: Wir vier werden gemeinsam mit Sepp für mehrere Tage auf Hausboottour gehen!

Auf dem Rückweg nach Kariba, dann noch ein typisch afrikanisches Erlebnis: An einer Schranke müssen wir stoppen, Tse Tse Fliegen Kontrolle. Diese Kontrollen sollen die Ausbreitung der die Schlafkrankheit übertragenden Stechfliege verhindern. Der Grundgedanke ist schon gut, aber als der Beamte dann mit einem löchrigen Schmetterlingsnetz und einem normalen Insektenspray „bewaffnet“ vor dem Auto steht, müssen wir doch etwas schmunzeln. Ein kurzer Stoß aus seiner Spraydose ins Fahrerhaus (die Fenster müssen natürlich nicht geschlossen werden) und ein bedrohliches Wedeln mit dem Netz soll dann die blinden Passagiere vernichten. Die Wohnkabine wird von der Spezialbehandlung gleich komplett ausgeschlossen. Und zum Schluss fragt er auch noch, ob wir denn vielleicht ein kleines, verspätetes Weihnachtsgeschenk für ihn hätten, das ist Afrika.

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Angekommen in Kariba, gehen wir zuerst zur Grenzstation und klären ab, ob wir unser Visa verlängert bekommen, denn das wäre für unsere Hausboottour wichtige Voraussetzung, da bei uns allen Vier das Visum bald ausläuft. Wir sind glücklich, es wird gehen und unserem Abenteuer steht nichts mehr im Weg.

Nun beginnen die Vorbereitungen und wir verstehen, dass Sepp meinte, der Aufwand lohne nur bei einer Dauer von mindestens fünf Tagen. Wir benötigen für Einkäufe und Beladung des Bootes mit allen benötigten Dingen ein Tag und nächtigen in der Zwischenzeit mit zwei Wohnmobilen bei Sepp und dürfen, wie selbstverständlich, alles nutzen. Er ist ein unglaublich gastfreundlicher und liebenswerter Mensch. Vielleicht liegt es daran, dass er schon seit 35 Jahren hier in Simbabwe lebt.

Am Sonntag dem 08.01.2017 verstauen wir noch 8 Sack Eis für die Kühltruhe und stechen gegen 10.00 Uhr in See. Die „Captains Lady“, wie unser zu Hause für die nächsten Tage heißt, ist ein sehr schönes Holzschiff, bietet ausreichend Platz für 6 Personen, hat Dusche, Toilette und verfügt über alle Annehmlichkeiten, ähnlich einem Wohnmobil, nur alles etwas größer als in unserem. Auch ein Beiboot für Angelausflüge hängt zu meiner Freude hintendran.

Als Liegeplatz hat Sepp eine sehr schöne Bucht im Matusadona Nationalpark, welcher direkt am Kariba See liegt, für uns ausgesucht. Doch vorher muss sich unser Boot durch einen Wald aus gespenstisch aus dem See ragender, „ertrunkener“ Bäume bahnen. Sepp kennt aber den „Schleichweg“ und steuert das Boot sicher hindurch.

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Dieser See ist nämlich ein Stausee und staut hier den Sambesi auf eine Länge von 280 km und bis zu 45 km Breite. Er war zur Zeit seiner Fertigstellung, im Jahr 1960, mit 5230 km² der größte Stausee der Welt. Eingeweiht wurde er, da von den Engländern gebaut, von Queen Elizabeth II. Den erzeugten Strom teilen sich die Nachbarstaaten Simbabwe und Sambia.

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Hier verbrachten wir dann 6 erholsame Tage (wir hängten noch einen Tag an), teilten uns die Bucht mit Hippos, Krokodilen, Elefanten, Antilopen und allerlei Federvieh. Das schönste Erlebnis dabei war ein Elefantenbulle nur etwa 5 m vom Boot.

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Jeden Tag fuhren wir mit dem Beiboot zu anderen Inseln zum Angeln und zu Tierbeobachtungen im Nationalpark. Es waren sehr erlebnisreiche, entspannte und harmonische Tage zu fünft auf diesem tollen Boot. Wir sehen es als absoluten Glücksfall an, Sepp kennengelernt zu haben und wir werden ihm auf ewig für seine selbstlose Gastfreundschaft dankbar sein.

Wir verabschieden Jeannette und Ralf am nächsten Morgen. Sie fahren dahin, von wo wir gekommen sind, denn sie fahren im Prinzip die gleiche Runde wie wir, nur in umgekehrter Richtung. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals für die tolle, gemeinsame Zeit und wünschen Euch weiterhin eine erlebnisreiche und sichere Fahrt! Man hört voneinander.

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Wir hingegen müssen, dürfen noch einen Tag bleiben, da wir am morgigen Montag, dem 16.01., die Schweißwerkstatt aufsuchen werden, um die restlichen Schweißarbeiten zu erledigen. Danach müssen wir dann aber zügig weiter, denn es war schon Bergfest, aber wir haben noch nicht annähernd die Hälfte unser geplanten Tour geschafft.

Wir wünschen all unseren treuen Bekannten und auch den unbekannten Lesern ein „GESUNDES NEUES JAHR“ mit vielen tollen Reiseerlebnissen. Ganz besonders möchten wir uns bei zwei richtig guten Freunden, für die Standby Unterstützung unserer Reise von der fernen Heimat aus, bedanken. Vielen Dank also aus Simbabwe, an Thomas und Gabor!!!!

Hwange Nationalpark – Weihnachten in Victoria – Falls

18.12.2016 –27.12.2016

Noch einen weiteren Tag verbringen wir in Kasane mit Ortsbesichtigung und Einkäufen und verlassen mit vollen Dieseltanks am vierten Tag schon wieder Botswana und reisen relativ problemlos nach Simbabwe ein. Mit Botswana haben wir später noch andere Pläne. Hier in Simbabwe müssen wir überraschenderweise, zwecks Berechnung der Straßennutzungsgebühr schon unsere gesamte, geplante Strecke angeben. Wird aber hoffentlich nicht so genau genommen, wie so manches hier in Afrika.

Weihnachten planen wir in der „Zivilisation“ zu verbringen. Deshalb steuern wir als erstes Ziel Victoria Falls an und machen dort unsere Unterkunft und einige andere Annehmlichkeiten klar. Die verbleibenden fünf Tage bis Weihnachten sind nun für den Hwange Nationalpark reserviert. Die etwa 180 km bis zum Park gehen wir gemütlich an, fahren wieder einige Seitenwege und besuchen einen sehr interessanten Markt in Hwange. Da der Tag dann schon wieder zur Neige ging, übernachten wir wieder einmal „wild“ und fahren erst am nächsten Morgen in den NP. Hier steuern wir zuerst das Main Camp an und machen da unsere erste Übernachtung klar. Hier gibt es was Besonderes . Es gibt nämlich die Möglichkeit, an besonderen Plätzen, z. T. als einziger Gast, mitten im Park zu nächtigen. Wir suchen uns eine Wasserstelle mit Aussichtsplattform zur Beobachtung aus. Es wird ein unvergesslicher Abend und eine Nacht mit wenig Schlaf. Das Spannendste war sicherlich, als eine Gruppe von Hyänen versuchte sich einen Büffel zum Spätstück zu organisieren, was aber nicht gelang.

Wir blieben anstatt der vier geplanten Tage aber nur drei, da die Häufigkeit der Tiersichtungen in dem riesigen Park von Tag zu Tag deutlich zurückgingen. So sahen wir am ersten Tag z. B. noch etwa 50 Elefanten, am zweiten Tag noch 3 und am dritten Tag keinen mehr. Es ist, wie schon erwähnt, Regenzeit und somit sind die Tiere nicht nur in der Nähe von Wasserstellen zu finden.

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Zurück in Victoria Falls fahren wir in das gleichnamige, von uns vorgebuchte Restcamp. Dieses wird sich aber, aufgrund des Lärmpegels der angrenzenden Open Air Bar, als Fehlplanung erweisen. Weihnachtsstimmung, so wie wir sie kennen, können wir aber sowieso nur annähernd in der eigenen und kleinen Welt unseres Wohnmobils erzeugen. Hier feiert man vollkommen anders. Man holt zwar auch seinen besten Zwirn aus dem Schrank, aber man flaniert auf den Straßen und wer es sich leisten kann, auch in Bars und Cafe`s. Alles ziemlich laut, aber trotzdem friedlich. Also, blieb uns nicht`s weiter übrig, als uns anzupassen. So haben wir uns auch gelegentlich mit unters „Volk“ gemischt. Unser Weihnachtsprogramm lief aber dann in groben Zügen folgend ab: „Heilig Abend“, Besichtigung der Victoria Fälle. Wir waren früh am Morgen da und konnten dieses Naturschauspiel somit fast für uns allein genießen.

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Danach haben wir unseren kleinen Weihnachtsbaum Made in China geschmückt, auch unseren feinsten Zwirn aus dem Schieber geholt und in unserer „kleinen Welt“ mit Weihnachtsmusik und bei 30 Grad sogar eine kleine Bescherung zelebriert und dabei an unseren Lieben daheim und in Äthiopien gedacht.

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Der 1. Weihnachtsfeiertag war dann aber völlig „aus der Art“, denn da haben wir eine super Rafting Tagestour auf dem Sambesi gemacht. Hier kann man laut Reiseführer, in spektakulärer Schlucht die spannendsten Stromschnellen der Welt bis Stärke 5 erleben. Und es war ein Erlebnis!

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Aber auch etwas Feierliches hatten wir uns gebucht. Das Buffet im historischen „Victoria Falls Hotel“ war neben der Rafting Tour dann der zweite Volltreffer unseres Weihnachtsprogramms (mit dem Besuch der Victoria Fälle konnten wir ja nichts falsch machen). Alles war liebevoll in stimmungsvoller Atmosphäre zubereitet und sehr schmackhaft. Auch ein kleines Kulturprogramm wurde geboten. Unterm Strich nicht ganz billig, aber der heimische Gänsebraten ist es mittlerweile auch nicht mehr.

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Am 27.12.2016 verlassen wir diese Stadt, in der sich im Grunde alles um die Vermarktung der Victoria Fälle dreht, denn außer Rafting gibt es nämlich noch unzählig mehr Möglichkeiten sein Geld unter die Leute zu bringen. Von Bungee Jumping von der Victoriafalls Brücke, Helicopter – und Ultraleichtrundflüge,  Seilrutsche und Schluchtenschwung über den Sambesi bis hin zu der Möglichkeit ein Bad in schwindelerregender Höhe, direkt an der Steilkante oberhalb der Fälle, zu nehmen, ist für jeden Adrenalinsüchtigen etwas dabei. Damit ist das Angebot aber noch lange nicht erschöpft.