18.8. Kystriksveien

Kystriksveien (Küstenstraße) erschließt, lt.Internet, die schönste Küste der Welt und ein Inselreich mit Tausenden Inseln. Die Straße 17 verbindet auf 650 Km Länge die Städte Bodö und Steinkjer. Mit zahlreichen Fähren springt man von Ort zu Ort und von Insel zu Insel. Das hört sich sehr gut an, mal sehen, wie weit unsere Zeit dafür noch reicht, denn mit den angegebenen 650 Km werden wir wohl wieder nicht auskommen. Allein heute sind wir schon über 200 Km gefahren, wegen der vielen Sehenswürdigkeiten abseits der Strecke.

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Übernachtungsplatz bei Örnes an einem Bach im Wald.

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Und gerade als wir diese Zeilen schrieben, geschah ein Wunder!!! Endlich ELCHE und diese nicht nur auf Schildern!!! Wir sind jetzt noch fasziniert, denn auf einmal stand da wie aus dem Nichts, in nicht mal 30 m Entfernung, eine Elchkuh mit ihren 2 Jungen am Wasser. Ich war so aufgeregt, dass ich nicht ein einziges brauchbares Foto zustande gebracht habe. Aber zum Glück hat Matthias das Erlebnis gefilmt. Jetzt müssen wir den Bericht beenden, denn wir sind im Elchfieber.

17.8. Saltstraumen

Saltstraumen ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt, er liegt bei Bodö. Alle 6 Stunden werden hier fast 400 Mio. Kubikmeter Wasser mit bis zu 37 Km/h Geschwindigkeit durch die 3 Km lange und 150 m breite Meerenge zwischen dem Saltenfjord und dem Skjerstadfjord gepresst. Das wollten wir uns natürlich anschauen. Dazu mussten wir, zum nächsten Hub, spätestens um 20.30 Uhr vor Ort sein.Trotz eines verregneten Tages war es wieder eine sehr schöne Fahrt durch großartige Landschaft, unter anderem durch den Svartisen-Nationalpark.

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Wir erreichten Saltstraumen rechtzeitig und es war ein beeindruckendes Naturspektakel, wenn gewaltige Wassermassen von den Gezeiten durch die Engstelle gepresst werden.

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16.8. Planänderung

Eigentlich war für heute angedacht, zumindest bis in die Nähe von Narvik zu fahren. Jedoch war gegen Mittag schon klar, das ist aufgrund unserer Bummelei nicht zu schaffen. Deshalb, und weil wir auch weiterhin in Ruhe fahren wollen, haben wir uns kurzerhand entschlossen, Narvik und somit die Umfahrung es Ofotfjord wegzulassen. Wir nahmen die Fähre von Lödingen nach Bognes (60 Minuten Fahrzeit). Auf der Weiterfahrt konnten wir noch Norwegens Nationalberg den Stetind bestaunen und gegen 18 Uhr war Feierabend.

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15.8. Lofoten

Die Tage vergehen viel zu schnell, dieses Land ist viel zu schön, um von einem Ort zum Anderen zu hetzen. Deshalb haben wir auch heute wieder nicht unser grob gestecktes Tagesziel erreicht. Die kleinen Seitenstraßen verleiten uns immer wieder die Hauptroute zu verlassen, aber nie wurden wir enttäuscht. Jedes Mal wurden wir aufs Neue überrascht, sei es ein kleines Fischerdorf, ein schöner Strand oder tolle Landschaft. Zum Tagesausklang hatten wir das Glück, in einem schmalen Fjord, ein Hurtigruten-Schiff zu sehen. Unseren Stellplatz fanden wir dann am selben Fjord.

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14.8. Abschied von Vesteralen

Heute leider letzter Tag auf den Vesteralen.

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Der Abschied fällt uns schwer, aber wir haben absichtlich nicht alle Inseln bereist, somit haben wir einen Grund wieder zu kommen. Wir genießen die letzten Kilometer und umrunden die Insel Hadselöya, dabei haben wir immer wieder schöne Aussichten auf den Teil der Vesteralen Inseln, welchen wir noch nicht erkundet haben. Unsere Fähre von Melbu nach Fiskeböl auf den Lofoten lief um 14 Uhr aus und die Überfahrt dauerte 25 Minuten. Da wir vor einigen Jahren diese Inseln schon einmal von A (kein Schreibfehler, der Name besteht nur aus diesem Buchstaben) bis Svolvaer bereist hatten, wollen wir jetzt nur noch den östlichen Teil ab Svolvaer, erkunden. Nach ca. einer Stunde Fahrt, abseits der Hauptrute, haben wir uns einen Stellplatz am  Meer gesucht. Die Ankunft auf den Lofoten feierten wir mit selbstgebackenen Erdbeerkuchen.

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Wir dachten, mit diesem Stellplatz ein ruhiges Plätzchen gefunden zu haben. Um so mehr wunderten wir uns, als innerhalb kürzester Zeit weitere 3 Wohnmobile (alles Deutsche) eintrafen. Es stellte sich heraus, der Platz steht als Empfehlung im Womo-Buch.

13.8. Königlichem Wegen

Heute stand wieder Bewegung auf dem Plan. Das Wetter “Auf und Ab” bescherte uns heute wieder mal ein “Auf”. Somit konnten wir heute die “Dronningruta” unter die Wanderschuhe nehmen. Diese Rute hat die norwegische Königin Sonja 1994 auch schon begangen – was für ein ganz besonderer Ansporn! Die Tour beginnt und endet als Rundweg in Stö auf der Vesteralen – Insel Langöya.

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Etwa ein Drittel des Weges verläuft über teils moorastiges Gelände, direkt an der Küste. Der Rest führt über mehrere Berge und geschätzte 1000 Höhenmeter mit atemberaubenden Aussichten auf das Meer, die Berge und die wenigen Ortschaften, zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt waren es 5,5 h.

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Nach dem sportlichen Teil noch etwas Kultur. Besichtigung der schönen Kirche Langenes.

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Nach langer Stellplatzsuche Übernachtung bei Vik am Vesteralsfjort.

12.8. Andöya, Hinnöya, Langöya

Gestern schönes Wetter, heute schlechtes Wetter, das ist nun mal Norwegen. Die Berge sind leider alle zur Hälfte in den Wolken. Daher heute keine verwertbaren Landschaftsbilder. Das ist sehr schade, denn heute haben wir relativ viel Strecke auf 3 verschiedenen Vesteralen-Inseln gemacht. Unser Tagesziel war Stö auf der Insel Langöya. Hier gestaltete sich die Stellplatzsuche zum ersten Mal schwierig. Vermutlich war der Zeltplatzbetreiber von Stö sehr geschäftstüchtig und hat an allen freien Stellen Camping-Verbotsschilder aufgestellt. Nach langem Suchen fanden wir aber noch ein angenehmes Plätzchen.

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11.8. Wanderung auf Andoya

Heute ideales Wanderwetter. Wir fuhren nur ca. 10 Km weiter bis Bleik, zum Ausgangspunkt unserer 5-stündigen Wanderung.

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Über einen Rundweg ging es auf dem Hinweg entlang der Küste, der Rückweg führte dann über eine Hochebene mit herrlichen Ausblicken auf die Inseln und das Meer.

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Auf der Wanderung sammelten wir wieder Pilze. Der Wanderparkplatz diente uns gleich als Übernachtungsplatz.

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10.8. Vesteralen

Heute war geplant, die 11.00 Uhr Fähre von Gryllefjord auf Senja nach Andenes auf der Vesteralen-Insel Andoya zu erreichen. Für die 50 Km, die wir bis dahin zu fahren hatten, planten wir 1,5 Stunden (so viel muss man hier oben für solch eine Entfernung einplanen). Es kam aber wiedermal ganz anders: Auf der Insel soll der weltgrößte Troll zu sehen sein. Den wollte ich unbedingt sehen, aber wie bring ich das meinen Mann bei. Also leitete ich ihn so, dass wir zufällig daran vorbei kamen. Mit seinen stattlichen 18 m Höhe ist er schon von der Straße aus zu sehen.

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Der Senjatroll ist so riesig, dass in seinem Bauch auf zwei Etagen, eine komplette Märchenwelt der Trolle Platz findet. Diese Märchenwelt setzt sich aber auch in einem großzügigen Außengelände fort. Wo man auch hinschaut, alles ist sehr liebevoll von den Betreibern (ein Ehepaar) gefertigt. Unbedingt sehenswert ist auch die in die Anlage integrierte Erlebnisgaststätte.

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Die 11 Uhr Fähre fuhr natürlich ohne uns. Um 15 Uhr fuhr die Nächste und bei Sonnenschein wurde es eine sehr schöne Überfahrt (1,75 h).

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Übernachtung am Strand bei Andenes.

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8.8. + 9.8. Zwei Tage Insel Senja

Von Brenzholmen aus ging es in 45 min mit der Fähre zur Insel Senja, der zweit größten Insel Norwegens.

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Die Insel ist sehr zerklüftet und viele Straßen enden als Sackgasse in kleinen Fischerdörfern. Wir hatten uns vorgenommen, so viel wie möglich von diesen Dörfern zu erkunden. Am ersten Tag sind wir aber gleich in der ersten Sackgasse hängen geblieben. Denn hier fanden wir eine tolle Bucht. Hier muss man einfach länger bleiben.

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Ein nettes Camper–Paar hatte den Platz schon vor uns entdeckt. Die Beiden sind ehemalige Chemnitzer und wohnen schon seit vielen Jahren in Donauwörth. Zu Matthias großer Freude ist Dietmar begeisterter Angler. Das passte und beide unternahmen noch mit Dietmars Schlauchboot eine erfolgreiche Angeltour.

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Bei Lagerfeuer und Grillwürstchen wurde es noch ein schöner Abend.

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Der Abschied am nächsten Morgen viel schwer, aber wir haben ja erst sehr wenig von der Insel gesehen. Das haben wir dann am 2. Tag nachgeholt. Die Insel wirkt mit ihrer traumhaft schönen Landschaft und den verträumten Fischerdörfern, dem wenigen Verkehr, wie eine Oase der Ruhe und Entspannung. Zur Abrundung des Erlebnisses hätten wir uns jedoch schöneres Wetter gewünscht.

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