5.7. Ostsee bei Tuja

Der Platz bei Tuja mit Blick auf die Ostsee gefällt uns so gut, da muss man noch ein Tag bleiben. Wir unternehmen eine Fahrradtour ein Stück entlang der Ostseeküste.

2013-07-05-001 Mit dem Fahrrad entlang der Ostsee

Am Abend grillen wir gemeinsam mit unseren netten Nachbarn aus Österreich. Zu unserer Überraschung gab es zur Perfektionierung der Lagerfeuerromantik noch Gitarrenmusik bei lettischem Bier und französischem Rotwein. Ein Dankeschön für den schönen Abend nach Linz.

2013-07-05-002 Gemütlichkeit am Lagerfeuer

4.7. Gauja Nationalpark

Gauja Nationalpark – der Nationalpark, welcher 1973 gegründet wurde, ist fast 92.000 Hektar groß und es gibt absolute Schutzzonen, die von Touristen nicht besucht werden dürfen.

2013-07-04-001 Gauja Nationalpark wunderschön, es fehlt nur noch ein Elch

Pünktlich 10 Uhr starteten wir zu unserer Bootstour auf dem Gauja Fluss. Der Flusslauf der Gauja hat sich seinen Weg, zum Teil durch rote Sandsteinfelsen, gebahnt.

2013-07-04-005 Gauja

2013-07-04-002 Wasserfrosch im Boot

2013-07-04-003 ohne Worte

Es war eine tolle Tour und es kam teilweise echtes Kanada-Feeling auf. Es fehlte nur noch ein Elch. Diesen haben wir aber schon auf der Hinfahrt zum Einsetzort gesehen! Nun heißt es, dem Gauja Nationalpark, mit seiner wunderbaren Fluss- und Hügellandschaft, adieu zu sagen. Danach starteten wir wieder Richtung Ostsee und mussten gleich zu Beginn die Gauja mit einer recht abenteuerlichen Fähre, welche für max. 2 PKw ausgelegt ist, überqueren.

2013-07-04-004 Einzige noch verbliebene Fähre über die Gauja.

Wir campen an einem herrlichen weißen Sandstrand bei Tuja – enttäuschend ist nur die optische Wasserqualität der Ostsee.

3.7. Gauja Nationalpark

Gauja Nationalpark – nach Ver- und Entsorgung haben wir gegen Mittag Riga verlassen und sind Richtung Gauja Nationalpark weiter gefahren.
Zwischenstopp zum Pilze suchen … endlich erfolgreich … ausschließlich Pfifferlinge … strengste Geheimhaltung der Fundstellen … steckbrieflich bekannte Nachahmer bleiben chancenlos. Danach haben wir die Boote für den folgenden Tag in Ligatne  gebucht und wieder einmal einen traumhaften Stellplatz für die Nacht gefunden.

2013-07-03-001 Stellplatz am Fluß Amata

30.6. Weiter Richtung Riga

Auf der heutigen Strecke kommen wir teilweise durch so einsame und dünn besiedelte Gebiete, dass man meinen könnte, hier kommt auf jeden Menschen mindestens ein Storch. Davon gibt es hier nämlich reichlich. Da kam für meine liebe Frau die Sommerrodelbahn und die originelle Strohpuppengalerie in Sabile gerade noch zur rechten Zeit. (Heute darf nämlich ich mal schreiben – na ich eben).

2013-06-30-001 Strohpuppen - Stadtfest

Bevor es ins Großstadt-Gewusel geht, unternehmen wir noch eine Radtour an der Küste der Rigaer Bucht – natürlich mit Sprung in die Fluten an fast menschenleerem Strand.

2013-06-30-003 Sanddünen an der Ostsee

Die Suche nach dem Rigaer “City-Camping” gestaltete sich, Dank Navi, als eine problemlose Nummer. Ein weiterer Glücksfall ist die Lage direkt hinter der Stadthalle. In Riga ist nämlich z. Z. eine Festwoche der Folklore. Zu diesem kommen aus allen Landesteilen Folklore- und Trachtengruppen zum fröhlichen Wettstreit. Und genau in dieser Stadthalle war eine der Hauptveranstaltungen im Gange. Wir kamen gerade noch rechtzeitig zur Prämierung der besten Trachten. Das war selbst für mich Kulturbanausen ein schönes Erlebnis. Morgen beim großen Stadtausflug können wir dann sicherlich noch mehr vom Festival erleben.

2013-06-30-002 Trachtengruppe

29.6. Auf den Weg nach Riga

2013-06-29-001 Ostsee

Nach nochmaligem Bad in der Ostsee, verlassen wir Liepaja und landen unerwartet auf einem Trödelmarkt. Nicht zu vergleichen mit unseren Trödelmärkten, da hier zum großen Teil Dinge angeboten werden, bei denen wir uns wirklich nicht vorstellen können, dass für diese noch jemand Verwendung findet. Aber es gab doch auch einige Schmäckerchen.

2013-06-29-002 Unser Freund Ivan

Ivan hat übrigens 6 Jahre in Wünsdorf (bei Berlin) gedient. Einen Zwischenstopp legten wir in Durbe ein, denn dort war ein Stadtjubiläum angekündigt. Nach der Rückkehr vom Stadtfest fanden wir unser Auto inmitten von Fahrzeugen einer Oldtimer Rallye umstellt. Die Stadt Kuldiga muss man gesehen haben. Von der alte Bogenbrücke über die Venta hat man einen besonders schönen Blick auf den lang gezogenen Wasserfall. Mit seiner Breite von 250 m, aber nur knapp 2 m Höhe, ist er laut Literatur, der breiteste Wasserfall Europas.

2013-06-29-003 Venta - Wasserfall

Wir genießen die gemütlichen Gassen mit den schönen alten Holzhäusern und die Burg sowie den Schlosspark. Hier herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Wieder mal eine Hochzeit – das hat für mich (Manuela), das Ganze abgerundet. Am Abend Stellplatz am Fluss Venta.

28.6. Lettlands Küste … Liepaja

Liepaja (ehem. Liebau) – mittlerweile die drittgrößte Stadt des Landes, ist bekannt für seine langen Sandstrände. Doch traurigerweise sind die meisten historischen Häuser ziemlich heruntergekommen, andere dagegen schön zurechtgemacht. Immer wieder gibt es auch Betonblöcke, die eher noch an sowjetische Massenwohnkultur erinnern. Doch Liepaja hat auch viel Einzigartiges zu bieten: Z. B. in der lutherischen Dreifaltigkeitskathedrale, die weltgrößte mechanische Orgel (leider Foto-Verbot) oder die längste Bernsteinkette. Eine der Errungenschaften der Neuzeit hat leider nicht überlebt – das landesweit einzige  Rock-Café. Wir standen leider vor verschlossener Tür und mussten deshalb am Abend in eine vielleicht nicht minder interessante  Szenen Kneipe mit Live Musik ausweichen.

2013-06-28-001 Kunst im Urinal

Deshalb haben wir unseren Stellplatz in unmittelbarer Nähe am Hafen gewählt.

27.6. Einreise nach Lettland

Die Einreise nach Lettland erfolgte über Zagare (Litauen).2013-06-27-003 Flagge Lettland
Heute war wieder Fahnenwechsel, denn wir haben für jedes Land die passende Flagge für das Armaturenbrett dabei.

2013-06-27-001 Lettland

Jeder Tag vergeht rasend schnell. Es ist schon wieder Abend und wir “müssen” über den heutigen Tag berichten. Zwinkerndes Smiley Und das ist auch gut so, denn sonst wüsten wir womöglich bei dieser Erlebnisdichte im Nachhinein nicht mehr, wo genau wir vor einer Woche waren.
Jeder Tag ist spannend: Was werden wir heute erleben? Wie wird das Wetter? Wo und wie ist unser heutiger Übernachtungsplatz? Hält das Auto durch? Geht auch zu Hause alles gut? … und, und, und.
Bis jetzt lief aller super, wir hoffen es bleibt auch so!

2013-06-27-002 Eigenwillige Hausgestaltung
Heute sollte es wieder in Richtung Küste (Liepaja) gehen. Auf dem Weg dorthin legten wir einen Zwischenstopp im Märchenwald Tervetes ein. Dieser Park ist so liebevoll und einzigartig gestaltet, dass wir gleich an unsere Märchenfee Lia denken mussten. Wir verbrachten hier so viel Zeit, dass wir unser heutiges Ziel nicht erreichten.

2013-06-27-004 Einer reicht 2013-06-27-005 Neue Liebe2013-06-27-006 Wie im russischen Maerchen

1.7. + 2.7. Zwei Tage Riga

Riga – Der 1. Tag begann mit einem Stadtrundgang, begleitet von einem deutschsprachigen Führer, nur für uns zwei. Danach organisierten wir uns unsere eigene Stadtrundfahrt mit den Rädern. Rad fahren in Riga ist übrigens nur etwas für sattelfeste Radfahrer. Trotzdem ist diese Stadt sehr, sehr, sehenswert.

2013-07-01-001 Riga, Altstadt

2013-07-01-002 Das Schwarzhäupterhaus

2013-07-01-003 St. Petri Kirche

2013-07-01-004 älteste Häuser

2013-07-01-005 alt und neu

Aus diesem Grunde hatten wir uns dann doch entschlossen, unseren Riga–Aufenthalt um einen Tag zu verlängern. Am späten Nachmittag gingen wir dann wieder in “unsere“ Festhalle hinter unserem Campingplatz und verfolgten ein nächstes Highlight – die Tänze der einzelnen Folkloregruppen. Es war wieder unglaublich schön!!!! Und was hier besonders beeindruckt, ist die große Begeisterung quer durch alle Altersgruppen. Da wir auch das Nachtleben Rigas erleben wollten, sind wir am Abend nochmals durch die Kneipen gezogen. In dieser Nacht konnten wir zum ersten Mal den nahtlosen Übergang von Abenddämmerung zur Morgendämmerung erleben.

Der 2. Tag fing nicht so gut an, da wir unser Fahrradschloss verloren hatten und ich mein iPod mit in die Waschmaschine getan hatte (hat den Waschgang natürlich nicht überstanden). Wir radelten dann in einen touristisch wenig bekannteren Stadtteil und besuchten dort einen Handwerkermarkt, auf dem Handwerk in traditioneller Art zu bestaunen war.

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Dann sind wir zu den ehem. Zeppelin-Hallen gefahren. Diese sind jetzt die größten und ältesten Markthallen Europas. Hier gibt es fast alles, auch ein Fahrradschloss und ein iPod.

Am Abend haben wir einen sehr netten und feuchtfröhlichen Grillabend mit unseren Campingplatz-Nachbarn organisiert. Dabei waren ein Paar aus Bayern, zufällig auch mit einem “Bremach” (welch Freude) und ein Ehepaar vom Bodensee mit einem “James Cook”-Camper. Letztere waren so begeistert von dieser Idee, dass sie ihren Grill, welcher seit fünf Jahren nicht mehr im Einsatz war, gleich mehrfach fotografieren mussten. Zur großen Begeisterung aller gab es dann zu später Stunde noch Erdbeerkuchen aus unserem Backofen.

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