Tallinn – Nach dem morgendlichen Bad in der Ostsee ging es in die Hauptstadt Estlands – nach Tallinn. Wie immer in Großstädten fahren wir auf einen Campingplatz. Wir entschieden uns für den etwas Besseren von den zwei schlechten Campingplätzen der Hauptstadt, wurden dafür aber durch Tallinn selbst mehr als entschädigt. Diese Stadt hat über 400.000 Einwohner. Sie ist für uns, mit seinem mittelalterlichen Stadtzentrum, den prächtigen Kaufmannshäusern, der mächtigen Stadtmauer, den engen Gassen und seinen zahllosen Restaurants, Bars und Kaffees, der heimliche Favorit der drei (allesamt sehr schönen) baltischen Hauptstädte. Wir hoffen unsere Bildergalerie kann diesen Eindruck ein wenig vermitteln.
Archiv der Kategorie: Estland
9.7. Haapsalu
Haapsalu – Wir verlassen die schöne Insel Vormsi mit der Fähre früh 8 Uhr und suchen uns in der Kurstadt Haapsalu einen schönen Platz am Wasser zum Frühstücken.
Während wir da so schön saßen, sprach uns Michael aus Deutschland an. Dieses Gespräch endete mit einer Einladung zum Kaffee, zu ihm nach Hause. Diese nahmen wir dankend an und besuchten ihn und seine estnische Frau Maria mit ihren 4 Kindern, in ihrem neuen Holzhaus. Am Abend statteten sie uns einen Gegenbesuch ab und wir ließen den Tag feucht-fröhlich bei einigen Gläsern Rotwein ausklingen. Mit dabei war auch ihr gerade anwesender Freund, Helmut aus München.
Es war eine sehr nette Begegnung und wir haben viel Hintergrundwissen aus erster Hand über Land und Leute erfahren dürfen.
Die Stadt Haapsalu ist von drei Seiten vom Meer umgeben. Sie verströmt mit ihren romantischen Holzhäusern ein ganz besonderes Flair. Eines der schönsten Gebäude aus Holz in Estland ist der Kursaal an der Strandpromenade.
Am heutigen Tag sind wir nur 14 km gefahren, aber die Erlebnisse waren es wert, hier zu bleiben.
7.7. + 8.7. Zwei Tage auf der Insel Vormsi
Vormsi – Wir hatten uns bewusst für eine der kleineren Inseln an Estlands Ostseeküste entschieden.
In unserem Reiseführer war leider nicht viel Informationsmaterial über diese Insel zu finden, außer, dass sie sich aufgrund ihrer geringen Größe für Erkundungsfahrten mit dem Rad anbietet. Die beiden großen Hauptinseln sollen – hauptsächlich an den Wochenenden – durch einheimische Kurzurlauber hoffnungslos überfüllt sein. Wir befolgten deshalb den Rat unseres Reiseführers und ließen uns mit der Fähre in 45 min auf die Insel Vormsi übersetzen. Ein gutes Vorzeichen war schon, dass außer uns nur noch 3 weiter PKw auf der Fähre waren. Wir erkundeten diese Insel per Rad fast vollständig in 2 Tagen. Die Insel ist so dünn besiedelt, dass man eigentlich schon fast von einer autofreien Insel sprechen kann. Zudem gilt für die wenigen autofahrenden Inselbesucher eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Ein Eldorado für Radfahrer.
Hier gibt es 13 sehr kleine aber gepflegte Dörfer, wobei es auf der gesamten Insel nur eine einzige Gaststätte und nur eine kleine Verkaufsstelle gibt. Aber wir hatten ja noch die zweite Hälfte von unserem Hecht, welchen wir uns – wie ihr sehen könnt – ganz köstlich zubereitet haben.
6.7. Auf nach Estland
Wir verabschiedeten uns von unseren Ösis und starteten durch Richtung Estland.
Die Grenze passieren wir bei Ainazi.
Kaum in Estland angekommen – welch Glück – erleben wir eine Hochzeit auf estnisch.
Nach wenigen Kilometern Hauptstraße hatten wir schon wieder die Nase voll von “Kilometern” und haben uns von unserem Navi (ganz bewusst) mal wieder so richtig durch die “Pampa” leiten lassen. Diesmal sahen wir in zwei Stunden Fahrt zwei Menschen, einen Traktor sowie einen Storch, aber leider keinen einzigen Elch.
Lohn der Fahrt: am Ende wieder ein toller Stellplatz an der See.
Nächster Glücksfall: Gerade erst auf unserem neuen Stellplatz eingerichtet, bekommen wir einen frisch gefangenen Hecht geschenkt. Hurra, das Abendbrot ist gesichert!
Doch der Tag hielt nicht nur Glücksfälle bereit, unsere Wasserpumpe war ausgefallen. Doch wozu hat man denn einen Mann? Pumpe pumpt wieder!
 
			































