Slowenien

05.11.2025 Im slowenischen „Nova Gorica“ zweigt eine Straße nach Norden in das Tal des „Isonzo Flüsschens“ ab. Dieser folgen wir und erleben eine beeindruckende Fahrt durch tiefe Schluchten, schöne Bergdörfer und oft sieht man in der Ferne schon die hohen Berge des“ Triglav Nationalparks“. Einzig störend ist der unerwartet hohe Verkehr. Beim kleinen Ort „Tolmin“ finden wir später auf einer Waldwiese, unweit des Flusses einen schönen Platz für die Nacht. (272 Km)

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06.11. Als wir am Morgen aus dem Fenster schauen, ist die Wiese auf der wir stehen, weiß vom Raureif. Das ist nun auch für mich das Signal meine Anzugsordnung von Sommer, zumindest auf Herbst umzustellen. Vorerst wird aber nur die kurze Hose gegen eine lange Hose getauscht, denn ich will mir nicht wirklich eingestehen, dass mit dem heutigen Tag der Sommer endgültig vorbei sein soll. Nun wollen wir dem „Isonzo“ weiter hinauf in die Berge folgen, den „Triglav“ Nationalpark durchqueren und über den „Wurzenpass“ hinein nach Österreich rollen. Übrigens, wie wir festgestellt haben, wird der „Isonzo“ Fluss mit unterschiedlichen Namen bezeichnet. Unterwegs stoppen wir noch an einer sehenswerten kleinen Schlucht, durch das sich der Fluss zwängen muss. Je weiter wir danach dem Sträßchen Richtung dem Pass folgen, desto seltener wird auch der Gegenverkehr. Das machte uns jetzt doch etwas stutzig. Sollte der Pass etwa doch nicht mehr passierbar sein? Am Abzweig zur Passstraße stand zwar, dass der Pass frei sein soll, vielleicht ist das aber doch nicht mehr aktuell. Im letzten Dorf vor der Auffahrt fragen wir zu unserer Beruhigung einen Autofahrer. Dieser sagte uns, dass auf dem Pass schon 15 cm Neuschnee lägen und wir ja mit unserem Auto vielleicht durchkämen. Auf das „vielleicht“ wollten wir uns dann doch nicht verlassen, denn wir kennen diesen Pass schon von einer früheren Befahrung in entgegengesetzter Richtung. Die Straßen sind schmal, nur für Fahrzeuge bis 7,5 t zugelassen und vor allem größtenteils sehr steil. Auf eine ungewisse Schlittenfahrt haben wir aber keine Lust, drehen deshalb wieder um und fahren über einen anderen Pass und ein Stück Italien nach Österreich.

Das Wetter ist absolut toll, bei strahlendem Sonnenschein und sehr guter Fernsicht zu den hohen Bergen Österreichs genießen wir die sonst eher langweilige Fahrt auf einer Autobahn. Man kann sagen, dass dieser Tag ein sehr schöner und würdiger Ausklang unserer Reise war. Für den Abend hatten wir uns mit dem Erbauer unserer Wohnkabine im Brauerei- Wirtshaus, in „Hohenthann“ bei Landshut verabredet. Wir haben in den 15 Jahren seit der „Geburt“ unserer Wohnkabine immer Kontakt gehalten und mittlerweile hat sich sogar eine kleine Freundschaft entwickelt. Es wurde ein lustiger Abend bei gutem Essen und noch besseren Gesprächen. Übernachtet haben wir, wie schon so oft, bei ihm auf dem Firmengelände. (472 Km).

07.11. (letzter Tag) Auch die letzte Etappe bis nach Hause verlief reibungslos und wir sind wieder unendlich dankbar für eine sehr schöne, erlebnisreiche und vor allem unfallfreie Reise! (361 Km).

Reisedauer: 73 Tage

Streckenlänge: 7344 Km

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