28.09. Meine liebe Frau war heute früh ungewöhnlich missgestimmt. Auf meine Nachfrage erzählte sie mir nicht etwa, dass ich die ganze Nacht zu laut geschnarcht hätte, nein ganz anders: Sie hat gehört-und gesehen, dass in unserer ersten Kneipe doch noch getanzt wurde. Wir hätten eben doch noch abwarten sollen. Aber mit dem Frühstück kam dann die gute Laune doch wieder zurück. Heute wollen wir nun endlich Rumänien verlassen und Bulgarien beehren. Doch vorher müssen wir nochmal 8 Km zurück, nach Mangalia fahren, um unser restliches rumänisches Geld auf den Kopf hauen. Das gelingt uns dann recht gut und gegen 11 Uhr sind wir an der Grenze. Hier stehen mindestens 50 Leute wegen Geldtausch und der Straßen Vignette an. Das wollen wir uns nicht antun und ordern die Vignette in wenigen Minuten online. In einem Reisebericht hatte ich von einem wilden Traumstrand, gleich kurz nach der Grenze, gelesen. Den wollen wir uns doch zumindest mal anschauen. Und es kam, wie es kommen sollte: Hier ist es wirklich so traumhaft schön und einsam, dass wir nicht anders konnten, als aus der Kaffeepause eine Tagespause zu machen.
Außerdem ist auch wieder Badewetter und die Wellen machen so richtig Spaß! Wir lassen die Seele baumeln und am Abend gab es Schopska Salat und eine köstliche Fischplatte. (26 Km)
29.09. Gott sei Dank, es regnet. Somit kommen wir wenigstens nicht in Versuchung, länger hier zu bleiben. Mit Tagesziel Nessebar rollen wir gegen 8.30 Uhr weg von diesem Traumstrand. Unterwegs machen wir, wie automatisch wieder ein paar Abstecher zur Küste. In zwei kleinen Fischerdörfern beobachten wir die Fischer bei ihrer täglichen Routine und an der Steilküste bei Tyulenovo machen wir trotz Regen eine kurze, aber schöne Wanderung entlang der spektakulären Steilküste.
Eigentlich sollte man in Tyulenovo noch etwa 1,5 Km weiter, zu einem begehbaren Höhlensystem in der Felswand der Steilküste weitergehen, aber der Regen war doch etwas lästig und bei Nässe wäre die Kletterei vielleicht doch zu gefährlich. Man soll sich ja immer einen Grund erhalten, um noch mal wiederkommen zu müssen. Als klar wurde, dass es für Nessebar heute doch wieder zu spät werden würde, beschließen wir im Ort Goritza im Gasthaus Pri Pancho zu Abend zu essen und uns danach einen Nachtplatz zu suchen. Das Gasthaus war ein Volltreffer. Wir essen sehr preiswert einheimische Köstlichkeiten, welche man sich nach Herzenswünschen und einem Blick in die Pfannen und Töpfe selbst zusammenstellen kann. Übernachtung in Obsor, direkt neben der Strandpromenade, auf einem kleinen Parkplatz. ( 204 Km)
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