Der lange Rückweg nach Windhoek–Corona holt uns ein.

09.03.2020-13.03.202020

Nach Lesotho besuchen wir nochmals kurz Jaco und Sontie auf ihrer Farm bei Bethlehem. Die beiden waren so nett für uns zwei Reifen zu bestellen und vorzufinanzieren! Da unsere Reifengröße hier in Afrika leider sehr exotisch ist, gibt es zum Einen lange Bestellzeiten, und zum anderen ordert die kein Händler ohne vorher die Kohle zu bekommen. Somit war es für uns die zeitsparendste Variante, das über die beiden zu machen. Glücklich und zufrieden konnten wir schon am nächsten Morgen dankend unsere „Heimreise“ fortsetzen. Diese Reifen sollten uns als Reserve für unsere später geplante Weiterreise, dann mindestens bis Kenia, die notwendige Sicherheit geben. Wir schaffen es noch bis zum Bloemhof Dam und übernachten dort auf einen schön gelegenen Campingplatz mit Blick zum Wasser, warmen Duschen und mit 150 Rand für 2 Personen sehr preiswert. Da wir ziemlich spät am Bloemhof Dam eintrafen, wollten wir uns am nächsten Morgen noch schnell die anderen Stellplätze genauer anschauen. Und siehe da, wir fanden noch viel schönere als dem unsrigen, direkt am Wasser und auch schattig. So ein Mist, unser so toll geglaubter Platz war dagegen wie ein Notplatz! Aber eigentlich nur Gejammer auf hohem Niveau. Dafür hatten wir 5 Minuten später wieder mehr Glück. Als wir gerade den Bloemhof Dam Campsite verlassen, sieht Manuela aus dem Augenwinkel noch ein großes Tor, welches zu einen separaten Arial führt. Wir setzen zurück und fragen die beiden Damen im Office nach der Bedeutung des Tores. Erst jetzt erfahren wir, dass man in diesem Naturreserve einen Game Drive machen kann, und die Chance hat, Giraffen, Büffel, Breit- und Spitzmaulnashorn, Wildkatze, Schakal, Hyäne und verschiedene Antilopenarten, zu sehen. Das Ganze ist dazu auch noch, bei einer Übernachtung auf dem Campingplatz, kostenlos! Verstehe Einer das „Engagement“ der Angestellten. Schließlich stehen ja nicht alle Naturreservate in den Reiseführern.

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Wir hatten überraschend viele und schöne Tiersichtungen. Die Wege waren super und der Park gehörte uns, kein anderes Auto da!! Ist ja logisch, kann ja niemand wissen, dass es dieses schöne Fleckchen Erde gibt. Nach 2,5 Stunden verlassen wir den NR und landen nach ca. 200 km am Spitzkop Dam. Keiner da, nur 2 Angler, wieder ein schöner Platz zur freien Übernachtung. Bis Upington ist die Strecke dann ziemlich langweilig. In Upington geht es wieder auf den uns schon bekannten Campingplatz mit Blick zum Garieb Fluss. Abends gehen wir ins Cafe Zest Fine Dine. Dieses wird im Netz sehr empfohlen. Ja, es war gut, aber nach unserer Meinung, bleibt die Qualität des Essens weit hinter dem Ambiente zurück. Am nächsten Tag gehen wir in die Mall, anschließend zum Friseur und zum sehr beliebten Fleischer, denn am Abend soll gegrillt werden.

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Heute ging es, wegen des Corona Virus, mit einem unguten Gefühl über die Grenze nach Namibia. Lassen die uns noch rein?? Die Gerüchteküche brodelt ja schließlich schon seit Tagen. Aber alles ging gut. Einziger Unterschied zu früher: Erst nach Kontrolle der Körpertemperatur öffnete sich für uns die Grenze. Nun rollen wir im noch coronafreien Namibia. Dieses Glück währte jedoch nicht lange, denn schon kurze Zeit später erreichte uns die Nachricht, dass nun auch Namibia seine ersten zwei Fälle hat. Zwei Spanier hatten das Virus eingeschleppt. Zudem sind mit sofortiger Wirkung jegliche Flugverbindungen nach und von Deutschland, Katar und Äthiopien für 30 Tage eingestellt worden. Es sieht also ganz danach aus, dass wir nun für unbestimmte Zeit in Namibia festsitzen werden. Aber nachdem was wir in zunehmenden Maße aus der Heimat so hören müssen, vielleicht sogar die bessere Variante.

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