Hunters Road – Sua Pan – Ntwetwe Pan – Makgadi Pan NP – Nxai Pan NP – Maun – Francistown

26.6.2018 – 18.07.2018

Nach zwei Tagen Zivilisation in Kasane sollte es nun wieder etwas Abenteuer sein. Dazu erschien uns die Hunters Road als sehr geeignet. Diese ist eine historische Handelsverbindung entlang der Grenze zu Simbabwe, auf welcher nach 1870 das im Norden erbeutete Elfenbein nach Süden abtransportiert wurde. Das Internet bot nur sehr spärliche und widersprüchliche Informationen zum Zustand der Strecke und darüber, ob es überhaupt noch erlaubt ist, diese ohne Genehmigung zu befahren, da diese ja nur wenige Meter neben der Grenze zu Simbabwe verläuft und deshalb dort mit Militärkontrollen und mit den militärisch ausgestatteten und auch so ausgebildeten Anti-Wilderer Einheiten zu rechnen ist. Das Abenteuer begann schon damit, überhaupt den Einstieg zur Route zu finden. Dieser befindet sich nämlich unmittelbar vor dem offiziellen Grenzübergang nach Simbabwe in Kazungula. Er war deshalb mit wartenden Lkw zugestellt und zudem noch mitten in einer Baustelle. Aber alles ging noch gut, die Tracker haben uns Platz gemacht und die Fahrt konnte beginnen. Nach anfänglich etwas zugewachsener Strecke verwandelte sich die Landschaft zusehends in eine wunderbar relativ offene Ebene mit vereinzelten großen und schönen Schirmakazien.  Und um dieses wirklich tolle Erlebnis noch zu perfektionieren und afrikanisch zu machen, kamen dann auch noch, wie auf Bestellung, die erhofften Tiere. Elefantenherden, Zebras, Antilopen und viele Giraffen in dieser Landschaft und in der Nachmittagssonne, ein fast unwirkliches Bild.

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Am nächsten Morgen, wir sitzen gerade beim Frühstück, hält ein Jeep die Ladefläche voll mit bewaffneten Uniformierten, neben uns. Es war eine Anti-Wilderer Einheit.

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Der Boss der Truppe wollte uns einreden, wir wären unzulässiger Weise in einem Nationalpark. Hier konnte ich ihm aber unser geballtes Wissen entgegenhalten und ihm erklären, dass es auf botswanischer Seite, entlang der Grenze ja überhaupt keinen Nationalpark gibt. So entwaffnet änderte er seine Taktik und wollte uns nun mit den vielen Löwen und den umherstreifenden Wilderern Angst machen. Wir bedankten uns für seine wichtigen Warnungen und die ganze Angelegenheit endete dann noch mit einem lockeren Gespräch und einem Gruppenfoto. Im weiteren Streckenverlauf hatten wir uns aber dann mehrmals gewünscht, dass wir uns hätten vertreiben lassen. Die Strecke wurde nämlich immer katastrophaler. Es müssen Unmengen von Elefanten gewesen sein, welche während der Regenzeit die schlammige Piste ebenfalls genutzt hatten. Nun sind ihre Fußabdrücke von der Größe einer Bratpfanne für Großfamilien und der Tiefe eines Wassereimers, völlig ausgehärtet und eine „Freude“ für unser Auto und unsere Bandscheiben.

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Unerträglich wurde es dann im Bereich des Kazumo Pan NP (auf simbabwischer Seite). Hier verhinderte dann noch meterhohes Schilfgras (über 2,50m hoch) den Sichtkontakt zum Boden und man polterte praktisch im Blindflug von einem Loch zum anderen Loch.

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Den Höhepunkt des Tages war dann noch ein platter Reifen und beim Reifenwechsel im hohen Schilfgras fiel uns dann auch wieder die Löwenwarnung der Ranger ein. Bei dem Dorf Pandamatenga nahmen wir dann dankbar einen Stichweg zur Hauptstraße an, um im Dorf unseren Reifen reparieren zu lassen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie und mit welch geringen technischen Voraussetzungen, die „Reifenflicker“ in den Dörfern ihr Handwerk gut hinbekommen. 

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Danach sind wir wieder zur Hunters Road gewechselt, in der Hoffnung, dass ja alles nur besser werden kann. Anfangs war es das auch, aber eben nur anfangs. Nach weiteren 35 nervenden Kilometern haben wir uns dann auf einer breiten, schnurgeraden Schneise zwischen zwei Forstbereichen, unter einem großen Baobab, unser Schlafplätzchen ausgesucht. Wenig später, wir hatten uns gerade gemütlich zum Abendbrot hingesetzt, glaubte ich Stimmen im Wald zu hören. Das konnte ja nur am anstrengenden Tag liegen, immerhin waren wir über 20 km von der nächsten richtigen Straße entfernt. Als aber dann Manuela auch Stimmen hörte, war „Alarmstufe ROT“ angesagt. Es war schon fast dunkel und an Weiterfahren war nicht zu denken. Also Licht aus und ganz leise die Nacht überstehen. Hoffentlich sind es keine Wilderer! Am nächsten Morgen klärte sich der Spuk dann aber auf, als wieder zwei bewaffnete Uniformierte neben unserem Auto auftauchten, ein Dritter sicherte in einiger Entfernung. Es war wieder eine Anti-Wilderer Einheit und sie waren sichtlich erleichtert, als sie nur zwei Touris entdeckten. Ihr Camp war nur etwa 100 m von uns entfernt, mitten im Wald. Unverständlich nur, dass uns diese „Spezialisten“ nicht schon am Vortag entdeckt hatten. Von ihnen haben wir uns aber dann doch zum Abbruch des Unternehmens „Hunters Road“ überzeugen lassen, da sie uns erzählten, dass die Piste so überaus schlecht bleiben würde. Ihre Alternative, auf der Schneise auf der wir genächtigt hatten, wieder bis zur Hauptstraße zu fahren, war aber auch nicht wirklich gut. Für die 22 km brauchten wir dann auch wieder 2 Stunden und 15 Minuten. Die etwa 100 km bis zum eigentlichen Ausgang der Hunters Road auf die A33 vergingen, nun wieder auf Asphalt, scheinbar wie im Flug. Hier wollten wir uns unbedingt noch mal den Zustand der Piste am Ausgang anschauen, sind aber nur etwa 1,5 km weit gekommen. Nicht etwa, weil der Zustand zu schlecht gewesen wäre, sondern, weil wir etwas abseits der Piste eine Senke mit mehreren Wasserlöchern entdeckten. Diese Stelle entpuppte sich als der Elefanten Hot Spot an sich. Es war da so schön spannend, mit fast rund um die Uhr Elefanten um uns, dass wir gleich 2 Tage dort geblieben sind. Am ersten Abend hatten wir zudem noch folgendes Naturerlebnis: Im Westen ging die Sonne wie ein Feuerball gerade unter, als gleichzeitig im Osten glutrot der Vollmond aufstieg. Wir können uns nicht erinnern das so schon einmal erlebt zu haben.

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Leider können wir nun nicht mehr berichten, wie der Rest der Piste war, aber vielleicht macht es ja mal jemand noch. Über eine Info würden wir uns sehr freuen. Auf alle Fälle würde ich von dem Abschnitt im Bereich Kazumo Pan NP unbedingt abraten, es macht da wirklich keinen Spaß! Man kann davor auf die A33 wechseln und in Pandamatenga wieder auf die Hunters Road auffahren. Mit unserem nächsten Ziel, dem riesigen Komplex der Makgadikgadi Pans, sollten wir nun eine ganz andere Landschaftsform kennenlernen. Die beiden Hauptpfannen (Sowa Pan und Ntwetwe Pan) sind von Tausenden kleineren Pfannen umgeben. Dieses Gebiet gilt mit 12.000 Quadratkilometern Fläche als die größte zusammenhängende Salzpfanne der Welt. Unsere Visite beginnt im Nata Bird Sanctuary, einem sehr kleinen Nationalpark mit Schwerpunkt, wie der Name ja schon verrät, Vogelbeobachtung, hauptsächlich Pelikane, rosa Flamingos und andere Wasservögel. Aber auch Gnus und einige Antilopen waren zu sehen. Jedoch war für uns der Park eher enttäuschend. Die Campsite war zwar gepflegt und nett, aber die großen Mengen an Flamingos und Pelikanen waren zu weit entfernt und auch nicht über das Wegesystem erreichbar. Der ausgewiesene „River Drive“ war absolut nicht befahrbar, da in der letzten Regenzeit weggespült und nicht wieder hergerichtet. Somit halten wir uns hier nicht lange auf und ziehen auf der A3 weiter nach Süden. Nach etwa 40 km biegen wir, gleich nach dem Veterinär Gate, nach rechts auf eine passable Piste Richtung Kukonje Island ein. Dies ist eine bewachsene Insel inmitten der Sowa Salzpfanne und nur in den trockenen Monaten über eine etwa 6 km lange Salzpiste erreichbar. Die bekanntere und touristisch mehr genutzte Insel ist allerdings Kubu Island. Und genau deshalb haben wir uns für eine Übernachtung auf Kukonje Island entschieden-und haben es nicht bereut. Wir waren mit einer 4-Personen Familie die einzigen Übernachtungsgäste auf der gesamten Insel. Die einzelnen Campsites liegen zudem noch so weit auseinander, dass man das Gefühl hat, den tollen Sternenhimmel für sich allein zu haben. Übrigens Campsite Nr. 1 ist die mit Abstand am schönsten gelegene Campsite. Buchen kann man vor Ort in einer kleinen Hütte.

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Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Mosu, am Südende der Sowa Pan gelegen. Allerdings fahren wir nicht den Umweg bis A30, sondern nutzen den nur saisonal befahrbaren Weg unmittelbar am Südrand der Pfanne. Hierfür gibt ein kleines unscheinbares Gate, welches verschlossen und von dem Eigentümer des benachbarten Grundstückes beaufsichtigt wird. Auf unsere Frage, ob die Strecke z. Z. befahrbar ist, reagiert er unsicher. Schließlich sagt er, wir könnten ja fahren und sollte es wirklich nicht gehen, wieder zurück kommen. Das war der Startschuss zu einer landschaftlich wunderschönen und sehr einsamen Tour. Allerdings mussten wir einmal die Piste präparieren, um einen Umfaller zu verhindern und einmal Äste absägen (man möge uns verzeihen).

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Für Lack-Fetischisten ist diese Strecke allerdings nicht geeignet, da es manchmal durch enge Buschpisten geht. In Mosu gibt es einen lohnenswerten Aussichtspunkt bei einer ausgeschilderten Ruine. Die Ruine war für mich Kulturbanausen nur ein aufgeschichteter Haufen Steine, aber die Aussicht von der Plattform über die Salzpfanne war die etwas mühselige Auffahrt alle mal wert. Und wenn es da oben nicht so windig gewesen wäre, hätten wir da auch übernachtet. Ein Glas Rotwein auf der Plattform bei Sonnenuntergang, das wär`s gewesen. Stattdessen fahren wir praktisch zwischen Sua Pan und Ntwetwe Pan wieder nach Norden um etwa auf halber Strecke die Piste quer durch die Ntwetwe Pan zum Chapman`s  Baobab zu nehmen. Dieser gewaltige Baum, so steht im Reiseführer geschrieben, hat einen Stammdurchmesser von 25 Metern. Doch als wir dort eintreffen ist die Enttäuschung groß, der ehemals so mächtige Baum ist nur noch ein riesiger Haufen Feuerholz. Offenbar hatte ein Sturm, offensichtlich schon einige Zeit her, den stolzen Baum „in die Knie gezwungen“. Somit fahren wir weiter bis zur Kreuzung bei „Jacks Camp“ um von da erneut die Ntwetwe Pan, diesmal nach Süden, zu queren. Die etwa 25 km lange Salzpiste fährt sich fast wie auf einer Autobahn. Wir übernachten inmitten der Pan auf der etwas erhöhten „Gabassadi Island“ mit fantastischem Rundumblick und tollem Sonnenuntergang. In Mopipi erreichen wir mit der A30 wieder Teer und folgen diesem über Rakops bis zur südlichen Grenze des Makgadikgadi NP. Dort finden wir am Boteti Fluss, noch außerhalb des NP, einen so schönen, freien Übernachtungsplatz, dass wir da wieder 2 Tage bleiben müssen.

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Wir sehen Elefanten, Krokodile, Hippos, eine giftige Puffotter  und eine spannende Vogelwelt wie z. B. Schreiseeadler und Schlangenhalsreiher. Besonders lustig anzusehen, wie sich die Eisvögel unermüdlich ins Wasser stürzen, um kleine Fische zu jagen. Danach wollen wir auch noch mal in den Park und fahren deshalb zum westlichen Eingang. Hier muss der Boteti Fluss mittels einer kleinen Fähre gequert werden. Diese ist aber unerklärlicherweise außer Betrieb. Drei Deutsche mit Geländewagen und Dachzelt stehen schon ratlos dort. Sie meinten, ich könnte sicherlich durchfahren, da unser Auto ja höher sei. Leute aber nicht mehr mit mir, ich fahre nie wieder durch eine Furt mit mir unbekannter Tiefe! Also entschließen wir uns, zum Nord Eingang des NP zu fahren. Das sind dann zwar über 100 km mehr, aber da wir anschließend sowieso noch in den Nxai Pan NP wollen, dessen Eingang fast gegenüber liegt, ist es nicht wirklich ein Umweg. Wir übernachten im Busch, in der Nähe des Eingangs und sind schon 6.30 Uhr im Park. Die Pisten sind sandig, aber recht gut befahrbar. Die Sonne geht auf und taucht die Landschaft in ein warmes Licht. Unser Ziel ist der Westteil des Parks, da wir uns dort flussnah die meisten Tiere versprechen. Diese Rechnung ging dann auch so auf, auf dem Hinweg sahen wir zwar ein paar einzelne Elefantenbullen, aber dann am Fluss sahen wir so große Herden von Zebras und Gnus friedlich grasen, wie wir es so vorher noch nicht gesehen hatten. Auch eine große Gruppe von Hippos mit 26 Tieren lag genüsslich in der Sonne, was ja so auch nicht so alltäglich ist, da sie eigentlich eher nachts länger aus dem Wasser kommen. Wir finden, dass dieser Park auf jeden Fall, zumindest einen Tagesbesuch wert ist. Wobei, wie schon erwähnt, die Riverfront die besten Tierbeobachtungen verspricht.

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Dieses gute Urteil können wir aber leider für den Nxai Pan NP, welchen wir am nächsten Tag besuchten, nicht vergeben. Nachdem man das Eingangstor passiert hat, muss man erst einmal fast 30 km tiefsandige Piste bis zu einem zweiten Eingang bewältigen. Hier erwarteten uns nun von noch aus der Regenzeit zerfahrene und einmal mehr, nicht wieder hergerichtete Pisten. Das wäre ja alles noch zu verkraften gewesen, wenn uns der Park mit der beworbenen Menge von Tieren entschädigt hätte. Das war aber, bis auf eine Herde Giraffen und einem einsamen Gnu, leider nicht der Fall. Landschaftlich ist der Bereich der mit reichlich Gras und einigen Bäumen bewachsenen Nxai Pan allerdings absolut sehenswert. In mir hat sie sofort Kindheitserinnerungen an den uralten Film „Die Serengeti darf nicht sterben“ geweckt. Ich denke, wir waren einfach zur falschen Zeit hier. Die Regenzeit zieht sicherlich mehr Tiere zu dem dann frischen Gras. Ein wirklicher und jahreszeitlich unabhängiger Höhepunkt hier im Park, ist die Gruppe der „Baines Baobabs“! Diese Gruppe, 7 riesiger Baobabs, gehört zu den beeindruckendsten Baumgruppen in ganz Afrika. „Unsterblich“ machte sie der Maler und Forschungsreisende John Thomas Banes (1879-1933), ein Weggefährte Livingstones, mit seinem berühmten Bild dieser Bäume, welches er 1862 malte. http://goo.gl/images/BcsvMU  Bemerkenswert hierbei: Der eine der sieben Bäume, welcher umgefallen und offensichtlich überlebt hat, ist auf diesem Bild auch schon am Boden liegend dargestellt. Tipp: Nicht den gleichen Fehler machen wie wir. Die Baumgruppe sollte man am Ende der Tour einbauen, da sie dann sicher viel schöner im weichen Nachmittagslicht zur Geltung kommen. Noch besser, man bucht die einzige Campsite mit Blick zur Baumgruppe (Nr.1), dann hat man sie bei Sonnenuntergang und bei Sonnenaufgang. Sicherlich ein unvergessliches Erlebnis!!!

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Nach nunmehr 8 wilden Übernachtungen stand uns nun der Sinn nach etwas Zivilisation und außerdem brauchten unsere Vorräte einschließlich Diesel und Wasser dringend eine Auffrischung. Dazu haben wir uns 4 Tage Campsite in Maun gegönnt. Diese gehört zu einem Hotel, liegt ruhig am Fluss, hat Pool, Restaurant und eine kleine Bar. Also genau richtig, um sich mal wieder von den Errungenschaften der Zivilisation verwöhnen zu lassen. Es gibt sogar im Fernsehen einen Sportkanal, sodass wir hier in der Bar die Halbfinals der Fußball WM schauen können. Und das auch noch völlig entspannt, denn wir sind ja schon lange nicht mehr dabei.Fußball 

Seit einiger Zeit haben wir beim Starten des Autos sporadische Aussetzer, nicht oft, aber aller Tage mal. Weil uns das beunruhigt, suchen wir in Maun eine Werkstatt auf. So richtig 100 prozentig kann man sich hier auch nicht festlegen, aber man rät mir, den Starter zu wechseln. Und da ich wegen Geiz auch nicht im Busch vermodern möchte, sage ich zu. Zu sehen ist am alten Starter nix, aber ich hab jetzt einen Neuen drin. Seit dem ist das Problem aber wirklich nicht mehr aufgetreten. Es möge bitte so bleiben. In dieser Werkstatt spricht mich ein Mann, er ist ebenfalls Kunde in der Werkstatt, auf Deutsch an. Wir unterhalten uns sehr nett. Während des Gesprächs stellt sich heraus, dass er der Besitzer von „Tiaans Campsite“ ist. Das ist die Campsite, welche uns Bob (unser Lebensretter nach der folgenreichen Wasserdurchfahrt) aus Südafrika schon wärmstens empfohlen hatte. Das ist die Campsite, welche uns Bob (unser Lebensretter nach der folgenreichen Wasserdurchfahrt) aus Südafrika schon wärmstens empfohlen hatte. Was lag also näher, als auf unserer weiteren Reise Richtung Simbabwe doch mal bei ihm vorbei zu schauen. Die Ecke kennen wir zwar schon, die Campsite liegt unmittelbar am Boteti Fluss bei der schon oben beschriebener Fähre. Aber wo es schön war,da kann man auch 2 mal hinfahren. An der Rezeption begrüßt uns Tiaans Frau, sie ist Deutsche, und wir bekommen den letzten freien Platz. Hier ist alles sehr liebevoll eingerichtet, es gibt einen kleinen Pool, eine Terrasse mit tollem Blick auf den Fluss und in der kleinen Bar gibt es zu unserer Freude, auch wieder einen Fernseher. Somit ist sogar das Fußball WM Finale für den morgigen Tag gesichert. Vorher wollen wir aber noch einmal in den Nationalpark. Doch dazu müssten wir wieder über den Fluss und vom Fährmann auch wieder weit und breit nichts zu sehen. Wir verlassen uns auf Tiaans Hinweis, an welcher Stelle der Fluss problemlos zu durchfahren ist. Ich bin dieses Mal aber vorsichtiger und ziehe zuvor den Stecker vom Kühlerlüfter. Auch will ich langsamer fahren und wähle deshalb nur den ersten Gang in der Geländeuntersetzung. Nun noch die Sperren rein und es sollte eigentlich alles gut gehen. Ging es auch. Mit erhöhtem Puls und dem Herz in der Hosentasche ging es langsam aber stetig durch und drüben wieder den Hang hinauf. Wir haben uns dann bis zum späten Nachmittag an eine wildreiche Stelle am Fluss gestellt und einfach nur mal dem Treiben zugeschaut. Dabei haben wir fast noch den Anpfiff zum Finale verpasst. Nach zwei Tagen bei Tiaan sind wir heute etwas weiter Richtung Francistown gefahren. Weit sind wir aber nicht gekommen, da wir uns spontan entschieden hatten noch mal an unserem freien Platz am Boteti River zu übernachten. Unser nächstes Lebenszeichen wird dann, so der Plan, aus Simbabwe kommen. Bis dahin Euch alles Gute von Manuela und Matthias

Ein Gedanke zu „Hunters Road – Sua Pan – Ntwetwe Pan – Makgadi Pan NP – Nxai Pan NP – Maun – Francistown

  1. Hallo Ihr zwei Afri’s,
    erstmal von Achim liebe Grüße vom tropischen Molkereiweg. Grüße von Werner aus Venezuela und natürlich auch von mir. Ich bin wiedermal die, die immer wartet.
    Aber Achim wartet auch, nämlich dass ich schneller schreibe, denn wir wollen weiter Vaters Wohnung entrümpen. Werner und Matze sind ja immer weit weg, wenn solche Arbeiten anstehen.
    Euren Bericht habe ich wieder gierig in mich reingezogen, weil es mir mit unserem Womo ja nicht vergönnt sein wird, jemals diese Erlebnisse live zu erleben. Wir müssen (gerne) eher mit den Glamping-Erlebnissen vorlieb nehmen. Aber wir haben ja nun auch ein Supererlebnis in Amerika gehabt und sind auch sehr froh, dass wir den wunderschönen Yosemite-NP erlebt haben. Zur Zeit toben ja im angrenzenden Forest wieder riesige Waldbrände und man hat alle Mühe, diese nicht auf den NP übergreifen zu lassen.
    Matze, ich bewundere deinen Mut, mich hätte keiner mehr durch eine Furt fahren sehen. Passt auf euch auf und weiter schöne Erlebnisse und Berichte.
    Liebe Grüße aus der Heimat.

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