Hwange Nationalpark – Weihnachten in Victoria – Falls

18.12.2016 –27.12.2016

Noch einen weiteren Tag verbringen wir in Kasane mit Ortsbesichtigung und Einkäufen und verlassen mit vollen Dieseltanks am vierten Tag schon wieder Botswana und reisen relativ problemlos nach Simbabwe ein. Mit Botswana haben wir später noch andere Pläne. Hier in Simbabwe müssen wir überraschenderweise, zwecks Berechnung der Straßennutzungsgebühr schon unsere gesamte, geplante Strecke angeben. Wird aber hoffentlich nicht so genau genommen, wie so manches hier in Afrika.

Weihnachten planen wir in der „Zivilisation“ zu verbringen. Deshalb steuern wir als erstes Ziel Victoria Falls an und machen dort unsere Unterkunft und einige andere Annehmlichkeiten klar. Die verbleibenden fünf Tage bis Weihnachten sind nun für den Hwange Nationalpark reserviert. Die etwa 180 km bis zum Park gehen wir gemütlich an, fahren wieder einige Seitenwege und besuchen einen sehr interessanten Markt in Hwange. Da der Tag dann schon wieder zur Neige ging, übernachten wir wieder einmal „wild“ und fahren erst am nächsten Morgen in den NP. Hier steuern wir zuerst das Main Camp an und machen da unsere erste Übernachtung klar. Hier gibt es was Besonderes . Es gibt nämlich die Möglichkeit, an besonderen Plätzen, z. T. als einziger Gast, mitten im Park zu nächtigen. Wir suchen uns eine Wasserstelle mit Aussichtsplattform zur Beobachtung aus. Es wird ein unvergesslicher Abend und eine Nacht mit wenig Schlaf. Das Spannendste war sicherlich, als eine Gruppe von Hyänen versuchte sich einen Büffel zum Spätstück zu organisieren, was aber nicht gelang.

Wir blieben anstatt der vier geplanten Tage aber nur drei, da die Häufigkeit der Tiersichtungen in dem riesigen Park von Tag zu Tag deutlich zurückgingen. So sahen wir am ersten Tag z. B. noch etwa 50 Elefanten, am zweiten Tag noch 3 und am dritten Tag keinen mehr. Es ist, wie schon erwähnt, Regenzeit und somit sind die Tiere nicht nur in der Nähe von Wasserstellen zu finden.

120_PANA2_thumb

Zurück in Victoria Falls fahren wir in das gleichnamige, von uns vorgebuchte Restcamp. Dieses wird sich aber, aufgrund des Lärmpegels der angrenzenden Open Air Bar, als Fehlplanung erweisen. Weihnachtsstimmung, so wie wir sie kennen, können wir aber sowieso nur annähernd in der eigenen und kleinen Welt unseres Wohnmobils erzeugen. Hier feiert man vollkommen anders. Man holt zwar auch seinen besten Zwirn aus dem Schrank, aber man flaniert auf den Straßen und wer es sich leisten kann, auch in Bars und Cafe`s. Alles ziemlich laut, aber trotzdem friedlich. Also, blieb uns nicht`s weiter übrig, als uns anzupassen. So haben wir uns auch gelegentlich mit unters „Volk“ gemischt. Unser Weihnachtsprogramm lief aber dann in groben Zügen folgend ab: „Heilig Abend“, Besichtigung der Victoria Fälle. Wir waren früh am Morgen da und konnten dieses Naturschauspiel somit fast für uns allein genießen.

P1210133_thumb

P1210062_thumb

Danach haben wir unseren kleinen Weihnachtsbaum Made in China geschmückt, auch unseren feinsten Zwirn aus dem Schieber geholt und in unserer „kleinen Welt“ mit Weihnachtsmusik und bei 30 Grad sogar eine kleine Bescherung zelebriert und dabei an unseren Lieben daheim und in Äthiopien gedacht.

P1210226_thumb

P1210268-001_thumb

P1210280_thumb

Der 1. Weihnachtsfeiertag war dann aber völlig „aus der Art“, denn da haben wir eine super Rafting Tagestour auf dem Sambesi gemacht. Hier kann man laut Reiseführer, in spektakulärer Schlucht die spannendsten Stromschnellen der Welt bis Stärke 5 erleben. Und es war ein Erlebnis!

IMG_3949_thumb

 

IMG_3922_thumb1

IMG_3755_thumb1

IMG_3756_thumb

IMG_4097_thumb1

Aber auch etwas Feierliches hatten wir uns gebucht. Das Buffet im historischen „Victoria Falls Hotel“ war neben der Rafting Tour dann der zweite Volltreffer unseres Weihnachtsprogramms (mit dem Besuch der Victoria Fälle konnten wir ja nichts falsch machen). Alles war liebevoll in stimmungsvoller Atmosphäre zubereitet und sehr schmackhaft. Auch ein kleines Kulturprogramm wurde geboten. Unterm Strich nicht ganz billig, aber der heimische Gänsebraten ist es mittlerweile auch nicht mehr.

P1210316_thumb

P1210300_thumb

Am 27.12.2016 verlassen wir diese Stadt, in der sich im Grunde alles um die Vermarktung der Victoria Fälle dreht, denn außer Rafting gibt es nämlich noch unzählig mehr Möglichkeiten sein Geld unter die Leute zu bringen. Von Bungee Jumping von der Victoriafalls Brücke, Helicopter – und Ultraleichtrundflüge,  Seilrutsche und Schluchtenschwung über den Sambesi bis hin zu der Möglichkeit ein Bad in schwindelerregender Höhe, direkt an der Steilkante oberhalb der Fälle, zu nehmen, ist für jeden Adrenalinsüchtigen etwas dabei. Damit ist das Angebot aber noch lange nicht erschöpft.

Ein Gedanke zu „Hwange Nationalpark – Weihnachten in Victoria – Falls

  1. Na, ich glaube ihr habt wieder alles richtig gemacht. Tolle Bilder, schöne Storys, wäre ein sehenswerter Vortrag. Alles Gute für euch bei all euren Abenteuer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.