01.05.2015 – 06.05.2015
Von unserem Lieblingsplatz in Montenegro war es nur noch ein kurzes Stück bis zur albanischen Grenze. Da wir nun schon zum dritten mal in diesem Land sind, hatten wir beschlossen nur Hauptverbindungsstraßen zu benutzen. Allerdings muss man sagen, wer das Land nur so quert, hat Albanien nicht wirklich erlebt. Deshalb haben wir dann doch noch einen kurzen Schwenk in ein abgelegenes Seitental gemacht und bei einer Radtour “unser Albanien”, so wie wir es kennen, erlebt.
Ab dem Ohridsee, dem angeblich tiefsten und saubersten See Europas, dann für uns Neuland im wahrsten Sinne des Wortes: Auf einer schmalen Nebenstrecke, am südöstlichen Ende des Sees, erreichten wir den Grenzübergang nach Mazedonien. Dort dann ziemlich lang gewartet. Die Grenzer nahmen alles sehr genau. Vermutlich ist Mazedonien aufgrund seiner niedrigen Preise bei Einkaufstouristen sehr beliebt. Zugegeben, auch wir waren darüber sehr erfreut und haben unsere Dieseltanks beide randvoll gefüllt (0,90 €/L) und unsere Vorräte ergänzt. Am schöneren Ostufer des Ohridsees dann auch übernachtet. Am nächsten Tag erkundeten wir den wirklich wunderschönen Ort Ohrid mit dem Rad.
An diesem Tag dann im Landesinneren an einem Bergsee übernachtet und mit vier mazedonischen Anglern einen feuchtfröhlichen Abend erlebt.
Und hier bei der Beseitigung der Nachwirkungen der Party!
Trotz alledem sollte es am nächsten Tag noch an die griechische Küste zu einem von uns schon voriges Jahr benutzten Strand-Stellplatz gehen. Die Einreise nach Griechenland ist so, wie man es in Europa erwartet: schnell, freundlich und unkompliziert. Gegen 17.00 ist der Stellplatz erreicht und zu unserer Freude ist alles noch so schön wie letztes Jahr. Hier bleiben wir noch einen weiteren Tag am Strand und mit einer Radtour entlang der Küste war auch der sportliche Teil bedient.
Nun wird es aber Zeit zu unsrem Hauptziel unserer Reise, der Türkei, zu gelangen.
Schon die Einreise in die Türkei bei Ipsala
ist, wie auch schon letztes Jahr, von Freundlichkeit der Türken geprägt. Wir dürfen passieren, haben schnell den Stempel im Pass und zusätzlich eine Eintragung zum eingeführten Fahrzeug mit dem letztmöglichen Ausfuhrtermin. Diesen sollte man unbedingt einhalten, da sonst empfindliche Strafen drohen, angeblich bis zum Verlust des Fahrzeuges. In Gelibolu rollen wir dann auf die Fähre und sind in ca. einer halben Stunde im asiatischen Teil der Türkei. Gleich nach der Ankunft fahren wir an einen Platz, welchen wir schon letztes Jahr bei der Rückreise vom Schiff aus als den idealen Platz zum “Ozeanriesen schauen” auserkoren hatten. Durch diese Engstelle müssen nämlich alle Schiffe, welche zwischen Mittelmeer und Schwarzen Meer pendeln. Mit Feldstecher und einem Glas Rotwein in der Hand, ein äußerst interessanter Zeitvertreib.
