Trotz der unerwartet häufigen Schlechtwetterperioden war es wieder ein toller Urlaub mit traumhaften Landschaften und interessanten und bewegenden Begegnungen mit Menschen anderer Nationen – und Kulturen. Wir hatten in keinem der Länder, immerhin waren es zwölf, jemals das Gefühl, nicht willkommen oder gar ernsthaft bedroht zu sein. Im Gegenteil, hier möchten wir allen voran die Türken und die Albaner nennen, (hier waren wir nun mal die meiste Zeit) die Gastfreundschaft, Offenheit und Hilfsbereitschaft war überwältigend. Um das so erleben zu können, ist es natürlich Voraussetzung, dass man mit den Menschen in Kontakt kommen will. Jedoch, in fast allen bisher von uns bereisten Ländern war es so, dass man als Gast den ersten Schritt tun muss (uns persönlich ist das mittlerweile auch lieber so) und man wird in den allermeisten Fällen staunen, wie schnell, trotz Verständigungsproblemen, das Eis bricht. Gestaunt haben wir auch über das komfortable Straßennetz, zumindest im von uns bereisten Westen der Türkei. Alle Fernverkehrsstraßen sind mindestens dreispurig ausgeführt und fast immer in prima Zustand. Auch Nebenstraßen, mit Ausnahme einiger total abgelegenen Gebirgspisten, müssen den Vergleich mit deutschen Nebenstrecken nicht fürchten. Überhaupt sind wir der Meinung, dass die Türkei mit großen Schritten zu einer leistungsstarken Wirtschaft heranwächst. Das ist zumindest unser visueller Eindruck. Diese Reise führte uns durch wesentlich ärmlicher erscheinende Länder, die allerdings schon EU – Mitglied sind. Die Türkei ist für Individualreisende, ob mit Pkw oder gar Wohnmobil, das ideale Land. Mit Wohnmobil kann man fast überall und an den schönsten Stellen frei stehen (es gibt natürlich auch Campingplätze in allen Kategorien) und für Pkw – Reisende gibt es auch immer eine Unterkunft, ob vom einfachen Backpacker Zeltplatz, bis zur komfortablen 5 Sterne Unterkunft, und diese nicht nur in den bekannten Bettenburgen. Einen Kritikpunkt wollen allerdings nicht verschweigen: Der fast allgegenwärtige Müll ist für unser verwöhntes Auge sehr störend. Obwohl überdimensionale Mülltonnen immer in erreichbarer Nähe sind, ist es erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit den meisten Menschen die geleerte Verpackung aus der Hand fällt. Da ist es aber auch egal, ob es der junge Bengel oder der ehrwürdige alte Herr ist. Wir sind uns aber sicher, dass auch das in diesem aufstrebenden Land nur noch eine Frage der Zeit ist. Also, nur Mut, es ist da sicherer – und preiswerter als in den meisten beliebten südeuropäischen Reiseländern!
Reisedaten:
Dauer der Reise: 10 1/2 Wochen, davon 7 1/2 in der Türkei.
Länge der Tour: 11800 Km.
 
			
Ihr zwei seit toll, und ihr habt recht…ich war vor langer Zeit mit UNIMOG unterwegs..6 Monate Türkiye 🙂
jetzt mit 50 möchte ich einen Bremi T-Rex aufbauen und dauernd in der ganzen Welt unterwegs sein, genau nach eurem Motto: den Anfang mit Respekt der einheimischen Kultur machen, denn dann begegnen sich wahre Menschen.
alles Gute
Respekt und schön , dass ihr diese Reise unternommen habt. Irgendwann will ich das auch .