17.05.2014 – 19.05.2014
17.05. Heute wollen wir im zweiten Anlauf (wir waren 2011 nach unserer Albanien -Tour schon einmal hier) versuchen, einen Parkplatz zur Besichtigung von Dubrovnik, zu ergattern. Aber auch dieser Versuch endete nach drei stressigen Runden vergeblich. Auf der Weiterfahrt fiel uns dann, leider zu spät, die Lösung des Problems ein: Das Auto auf dem Berg abstellen, mit der Seilbahn (Bergstation ca. 300 m vom Stellplatz) oder mit dem Taxi (diese kommen häufig mit Touristen hoch.) in den Ort fahren und nach Besichtigung mit einem von beiden Transportmitteln wieder hinauf, dann eine ruhige Nacht auf dem Berg mit nächtlicher Aussicht auf die Stadt genießen. Das ist doch ein Tipp! An der Küstenstraße ging es dann weiter, immer mit einem suchenden Blick nach freien Stellplätzen an dieser herrlichen Küste. Mehrere hoffnungsvolle Abstecher endeten aber immer enttäuschend. Campingplätze gibt es natürlich reichlich. Um mal wieder einige Kilometer zu fahren, ging es dann auf die Autobahn. Aber nach ca.100 Km zog es uns schon wieder ans Meer. Hier zahlt man die Autobahngebühr, indem man an der Auffahrt ein Ticket am Automaten zieht, und bei der Abfahrt eine Km – abhängige Gebühr zahlt. Das sind immerhin stolze 10 € pro 100 Km! Ja, warum gibt es da in Deutschland so einen Aufschrei. Warum beteiligen wir unsere Transitreisenden nicht auch an den immensen Summen des Straßenbaus, wenn es im gleichen Zug eine Entlastung bei der KFZ – Steuer gäbe? O.K. Wir, jedenfalls, sind dann in der kleinen Stadt Oms gelandet – und da hängen geblieben. Der Ort liegt so schön am Ende einer Schlucht mit einem glasklarem Fluss und hat eine kleine Altstadt mit vielen kleinen Kneipen in engen Gassen. Und dazu war gerade an diesem Wochenende ein Stadtfest mit Tanz im Bierzelt, bei dem die Einheimischen noch fast unter sich waren, von uns mal abgesehen.
Am Ortsrand fanden wir sogar einen Stellplatz am Meer. Wetter endlich wieder sommerlich.
18.05. Hurra, Frühstück bei strahlendem Sonnenschein! Motiviert entschließen wir uns zu einer Radtour in das Flusstal. Nach wenigen Kilometern Fahrt schraubt sich aber das Sträßchen in scheinbar endlosen Serpentinen in die Höhe. Wir folgen den Schildern zu einem Restaurant mit dem Namen “Konoba Kremenko”. Wir strampeln immer höher, aber die Kneipe taucht nicht auf! Als wir schon fast aufgeben wollen, endlich die Belohnung bei einem kühlen Hauswein und köstlichen Schopska – Salat. Der Wirt scheint, wie die Bilder zeigen, ein absoluter Fred Feuerstein – Fan zu sein. Alles sehr liebevoll und aufwendig dekoriert.
Die Schinderei hat sich gelohnt. Nach flotter Abfahrt, zurück ins Tal, sind wir dann weiter mit dem Auto Richtung Split gefahren. Dort wieder auf die Autobahn und nach Zadar schon wieder runter. In einem fjordartigen Einschnitt des Meeres, fanden wir in einem Dorf, an der kleinen Hafenpromenade, sogar einen Übernachtungsplatz am Wasser – geht doch. In der winzigen Hafenbar dann noch ein Gläschen Wein und – Gute Nacht. Wetter: Sommer!
19.05. Beim Frühstück spricht uns eine Frau an. Sie ist Deutsche, hat hier ein Haus gekauft und lebt ein Großteil des Jahres hier. Sie empfiehlt uns einen Wasserfall, in ca. 20 Km Entfernung, anzuschauen. Da dieser fast auf unserer geplanten Strecke liegt, fahren wir hin. Nett anzuschauen in schöner Natur, zwei kleine Gaststätten gibt es auch.
Außerdem müssen wir heute noch ein Stück weiter. Wir wollen zum Nationalpark” Plitvicka Jezera” (Plitvicer Seen). Dieser ist der älteste und größte Nationalpark von Kroatien und gehört zum Weltnaturerbe. Wir sind, da wir nicht wussten, wie groß das Areal ist, leider etwas spät eingetroffen (gegen 15 Uhr). Deshalb mussten wir, damit wir auch alles sehen konnten, die Sache im Eilschritt durchwandern. Der Park schließt nämlich 20 Uhr. Zum Glück ist, nachdem man das System der unterschiedlichen Wegvarianten und Fortbewegungsmittel begriffen hat, die Orientierung im Park leicht. Auch verlaufen sich die vielen Besucher des Parks aufgrund der Größe und der vielen Wegvarianten sehr schnell, sodass man über weite Wegstrecken sogar mal allein sein kann. Mit Bussen und zwei Fährstrecken wird man zu verschiedenen Ausgangspunkten gebracht. Die Schönheit des Parks kann man eigentlich nicht mit Worten beschreiben, hoffentlich bringen unsere Bilder etwas davon herüber.
Wir waren jedenfalls 20.30 Uhr die Letzten, die vom Parkplatz rollten. Haben uns dann noch eine Kneipe mit Internet gesucht und im nahen Wald übernachtet.
20.05. Heute über das auch sehr schöne Hinterland mit hohen Bergen, blühenden Wiesen und schönen Mischwäldern wieder Richtung Meer gefahren. Über Rijeka und ein Stück Slowenien, wo wir noch mal volltanken, (in Italien kostet der Diesel sagenhafte 1,80 €) rollen wir weiter und gegen 17 Uhr “beziehen” wir unseren Stellplatz, nun in Italien, an einem Gletscherfluss.
 
			











Hallo M&M`s,
mit Begeisterung lesen wir Euren Blog. Da habe wir uns ein Paar mal verpasst. Wir ware zur gleichen Zeit (nach Cirali mit dem tollen Lagerfeuer) in Göreme und haben Eurem Balloon zugewunken und am Schwarzmeer nur ca. 50 Km weiter westlich an einem Picknikcamp den Regen abgewartet . War schon ganz schön Nass. Wir haben dann noch ein Paar Tage länger an der Schwarzmeerküste ausgehalten, jedoch zu Eurem Trost. Mit der Sonne kamen dann die Fliegen und die Pisten zum Strand wurden G`schmeidig. Mittlerweile sind wir zu Hause und es hat heftigen Föhn (im bayerischen Voralpenland). Also „Achtung“ das bedeutet schlechtes Wetter in Norditalien. Falls Ihr doch nicht zu bremsen seid und über dem Brenner die Kurve kratzt, seid Ihr herzlich eingeladen auf ein Lagerfeuer bei uns im Garten.
Tine & Joe (Nissan Bimobil in Cirali)
Wie immer schöne Aufnahmen. Nur beim Tanzen habe ich euch vermisst.