Albanien und Montenegro – Regen ohne Ende!

15.05.2014 – 16.05.2014

15.05. Es hat die ganze Nacht geregnet. Da wir 2011 schon einmal in Albanien waren, sollten es bei der Durchquerung des Landes möglichst schon Strecken sein, welche wir noch nicht befahren haben. Somit fiel die Wahl, ausgehend vom Grenzübergang unterhalb des Ohrid – See, über Korce, Malig, Gramsh, Tirana und Skoder, nach Montenegro zu fahren. Es kam aber wieder einmal ganz anders. Der Abschnitt entlang des Devoll – Flusses wurde, obwohl landschaftlich total schön, zum Problem.

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Wir wissen das Nebenstrecken in Albanien immer eine Aufgabe für Fahrzeug und Fahrer sind, aber dieses mal kam noch der tagelange Regen hinzu. Somit war die Piste auch noch rutschig und es ging nur mit durchschnittlich 10 km/h voran. Als absolutes Schmäckerchen kam uns auch noch ein ausgewachsener Autokran auf der schmalen Gebirgspiste entgegen (weis der Geier, wo der hin wollte). Was nun, rechts Felsen und links, 20m weiter unten, der Fluss.  Nach reichlich Rangiererei und Panikattacken von der Beifahrerseite, war es dann doch geschafft. Das endgültige Aus kam aber dann doch, nur wenige km weiter war die Straße wegen Erdrutsch, infolge des langen Regens, gesperrt. Also wieder 1,5 Stunden zurück und über Elbasan nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens. Wir rollen da relativ zügig über eine halb fertige Autobahn ein, als plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung der Straßenbelag mit einem gewaltigen Absatz und einer 180-Grad-Kurve im Verkehrschaos endete. Keinerlei Beschilderung, dafür viele Autos und Schlaglöcher. Wir also erst einmal links ran (wir kamen nämlich diese Spitzkehre nicht mit einem Mal rum) um uns zu sammeln. Sofort kam ein Einheimischer und fragte wohin. Dieser informierte dann den Fahrer eines Kleintransporters, der uns ebenfalls helfen wollte, und so ging es dann mit Vorausfahrzeug, auf abenteuerlichen Wegen, quer durch Tirana. Ziemlich platt fanden wir dann noch einen Stellplatz mit Abendprogramm. Fischer trotzten dem Sauwetter und versuchten mit überdimensionalen Eigenbau-Senknetzen, zum Erfolg zu kommen.

16.05. Wetter am Morgen, wie gehabt. Gegen Mittag zügiger Grenzübergang nach Montenegro. Das Wetter besserte sich von Dauerregen zu durchwachsen, es gab sogar einige zaghafte Sonnenstrahlen. So konnten wir die tolle Küste Montenegros und die grandiosen Bergwelt im Hinterland, wenigstens aus dem Auto bewundern. Leider sind aber die wenigen zugänglichen Bereiche (fast nur Steilküste) völlig zugebaut und somit ist für Freicamper wie uns, kein Platz. Einen haben wir dann zu unserer Überraschung doch noch gefunden. Es war aber noch zu früh am Tag, sodass nur ein Kaffeeplatz daraus wurde. Kurz darauf lag auch das kleine Montenegro hinter uns. Nun in Kroatien fuhren wir einen Stellplatztipp von Freunden aus Unna an. Auf abenteuerlich enger und steiler Straße ging es durch Haarnadelkurven auf den Hausberg von Dubrovnik. Hier oben kann man den Ort wunderbar aus der Vogelperspektive genießen, und eine absolut ruhige Nacht gab es noch dazu.

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