26.03.2014 – 29.03.2014
26.03. Ausgehend von unserer schönen Übernachtungsbucht starteten wir zu einer Erkundungstour der Gelibolu-Halbinsel. Diese ist geprägt von herrlicher Natur und weiteren Traumstränden. In den Ebenen gepflegte, sattgrüne Felder. Doch nicht nur Schönes ist zu sehen: Im südlichen Teil der Halbinsel erstreckt sich ein historischer Nationalpark mit schrecklicher Historie. Hier tobte im 1. Weltkrieg eine erbitterte Schlacht um die Nachschublinie über das Schwarze Meer nach Russland – die Dardanellen. Dieser Schlacht vielen Hunderttausende Soldaten zum Opfer. Die riesigen Gräberfelder waren nicht unbedingt Balsam für unsere Urlaubsstimmung. Deshalb hielten wir uns auch nicht unnötig lange hier auf und machten einen “großen Satz” auf einen anderen Kontinent. Die Fähre brachte uns in einer viertel Stunde nach Asien
Die erste Stadt auf asiatischer Seite ist Canakkale. Hier steuerten wir nur den Supermarkt an, dieser erfüllt wirklich alle Wünsche. Auf kürzestem Weg verlassen wir die Schnellstraße und fahren auf der Küstenstraße gen Süden. Das berühmte Troja lassen wir bewusst aus, da alle unsere Reisebücher meinten es gäbe lohnenswertere Ziele. Somit haben wir einen andersartigen Tipp ins Auge gefasst: In dem kleinen Fischerdorf Sokakagzi soll es die beste Fischgaststätte der Region geben. Doch die Enttäuschung war groß, die Saison hat noch nicht begonnen, Gaststätte zu. Aber kleiner Trost, der kleine Fischerhafen hat wenigstens noch einen romantischen Übernachtungsplatz hergegeben.
27.03. Zum Einschwingen in unsere Reise in die Antike besuchten wir heute Assos .Hier bietet sich vom Athena-Tempel (um 530 v.chr.) normalerweise ein grandioser Blick zu der griechischen Insel Lesvos, aber leider war an diesem Tag keine optimale Sicht.![]()
Der Nachmittag verging damit, ein Telefonproblem zu lösen. Um günstig nach Hause telefonieren zu können, kauften wir ein gebrauchtes, in der Türkei registriertes Handy. Das ist notwendig, um länger als 2 Wochen mit einer türkischen SIM-Karte telefonieren zu können. P.S. Dank an unseren Freund Thomas für diese Recherche.
28.03. Nach der Besichtigung der durchaus sehenswerten Küstenstadt Ayvalik,
inkl. Friseurbesuch (Matthias),![]()
war der Höhepunkt der Tages die weltberühmte Ausgrabungsstätte Pergamon. Es war für uns so beeindruckend, das wir die Zeit bis zur Schließung des Areals ausnutzten.
Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz kamen wir durch Erdbeerland (noch unter Folie). Bei einem Preis von 2 €/ Kg konnten wir nicht wiederstehen. Somit wurde am Abend noch ein Erdbeerkuchen gebacken.
Als 3. Ausgrabungsstätte sollte es heute Ephesos sein. Um dahin zu gelangen mussten wir aber erst die 4 Mio. Metropole Izmir durchfahren. Eine ziemlich stressige Angelegenheit. Entspannung brachte uns dann, die wirklich sehenswerte und gut erhaltene antike Stadt, Ephesos.
Diese war die reichste Stadt klein Asiens und mit einer viertel Mio. Einwohnern, für damalige Verhältnisse eine schier unvorstellbar große Stadt. Hier wird seit 1866 ausgegraben, freigelegt und restauriert und man ist bis jetzt lange noch nicht fertig. So, aber nun genug Kultur getankt!!! Da wir uns am schönen Strand von Pamucak bereits auskennen (wir legten dort eine Kaffeepause ein), finden wir dort schnell ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten, denn der Tag neigt sich schon wieder dem Ende zu.